Causa Babbel: Hertha erteilt Frageverbot

Berlin (dpa) - Seit Wochen treibt Hertha BSC nur ein Thema um: Bleibt Markus Babbel Trainer oder geht er? Bei der Pressekonferenz am Donnerstag hatten sich neben den bekannten Medienvertretern auch sechs Kamerateams auf der Geschäftsstelle eingefunden - alle in der Hoffnung, etwas Neues zu erfahren.

Die einzige Entscheidung, die man bei Hertha dann aber verkündete: Fragen zu Babbels Zukunft in der Hauptstadt werden ab sofort verboten. „Wir werden uns nur zu sportlichen Dingen äußern“, meinte Pressesprecher Peter Bohmbach, der dann noch wiederholte, bis 21. Januar eine Entscheidung bekanntzugeben. Das Datum ist seit Wochen bekannt.

Dabei hat der Wirbel um seine Person keine Auswirkung auf das Team, glaubt Babbel. „Wenn wir zuletzt fünf Grottenkicks abgeliefert hätten, dann würde ich sagen, die Mannschaft hat ein Problem mit dem Thema. Aber die Mannschaft funktioniert, das ist kein Problem für das Team. Und für uns auch nicht.“ Ganze 6:02 Minuten dauerte die zensierte Pressekonferenz, dann zogen Babbel, Bohmbach und Manager Michael Preetz wieder von dannen. Die Fragezeichen blieben.