Co-Trainer kritisiert Umgang mit Schaaf

Bremen (dpa) - Werder Bremens Co-Trainer Matthias Hönerbach hat den Medien im Umgang mit dem bisherigen Chefcoach Thomas Schaaf „Häme“ und „persönliche Angriffe“ vorgeworfen.

„Da sind Dinge abgelaufen, die kann man nicht akzeptieren. Wenn man bedenkt, wie in den letzten Monaten mit Thomas umgesprungen worden ist, das hält keine Seele lange aus. Schon gar nicht ein Mensch, der sich so verdient um den Verein gemacht hat“, sagte Hönerbach der „Kreiszeitung Syke“. Die Kritik an Werders schlechter Saison habe sich „zu 95 Prozent“ nur gegen Schaaf gerichtet.

Der Fußball-Bundesligist hatte sich am Mittwoch von Schaaf getrennt. Der 52-Jährige war 14 Jahre Cheftrainer der Hanseaten und insgesamt seit 1972 im Verein. Schaaf hatte seinen Freund Hönerbach, der noch einen ein Jahr lang gültigen Vertrag in Bremen hat, vor acht Jahren zu Werder geholt. Zusammen mit Schaafs weiterem bisherigen Assistenten Wolfgang Rolff soll Hönerbach die Bremer am Samstag am letzten Saisonspieltag in Bremen betreuen.

„Natürlich spielen wir dort auch für Thomas Schaaf. Es gibt doch keinen in der Mannschaft, der ihm nicht viel zu verdanken hat“, meinte Hönerbach, der dem Club und den Fans ausdrücklich keinen Vorwurf im Umgang mit Schaaf machte.