Der 15. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Berlin (dpa) - Der 15. Spieltag in der Fußball-Bundesliga beginnt mit der Partie Fortuna Düsseldorf gegen Eintracht Frankfurt. Alle Übrigen Begegnungen im Überblick:
FC Schalke 04 - Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)
Schalkes Formkurve zeigt steil nach unten. Aus den letzten fünf Bundesliga-Spielen holte die Stevens-Elf nur vier Punkte. Erstmals tritt Neustädter im Schalke-Dress gegen seinen früheren Club an. Die Bilanz spricht klar für die Königsblauen, die keines der vergangenen 16 Heimspiele gegen die Borussia verlor. Das Team von Favre steckt im Niemandsland der Liga, könnte mit einem Auswärtssieg aber mächtig Boden gut machen. Daems und de Jong sind noch verletzt. (Heimbilanz: 17-15-7, 63:47 Tore)
Bayer Leverkusen - 1. FC Nürnberg (Samstag, 15.30 Uhr)
Das Team des Trainer-Duos Lewandowski/Hyppiä ist in Topform und zog mit dem 4:1 in Bremen an Dortmund und Schalke vorbei. Mit einem weiteren Heimsieg gegen den Club kann sich Bayer in der Spitze festsetzen. Gleich fünf Ex-Nürnberger spielen bei Bayer. Nürnberg verschaffte sich mit dem 4:2 gegen Hoffenheim etwas Luft und will weitere Zähler gegen den Abstieg sammeln. Leverkusen bangt um den Einsatz von Bender. Beim Club ist Feulner noch einmal gesperrt. (Heimbilanz: 13-7-3, 46:18 Tore)
FSV Mainz 05 - Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr)
Nach dem Derby-Sieg in Frankfurt peilen die Mainzer gegen Hannover den fünften Saison-Heimsieg an. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Ivanschitz, Baumgartlinger fehlt gesperrt. Im Angriff setzt Trainer Tuchel wieder auf Youngster Parker. Für beide Teams geht es im Duell der Tabellennachbarn um den Anschluss an die Europa-League-Plätze. 96 hat nur eines der letzten fünf Spiele in der Fremde gewonnen. Stindl kehrt nach Gelbsperre zurück. (Heimbilanz 2-2-2, 5:4 Tore)
FC Augsburg - SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Trainer Weinzierl steht mächtig unter Druck. Nach sieben Partien ohne Sieg wächst beim Tabellenletzten die Schar der Kritiker. Bei einer weiteren Schlappe gegen Freiburg drohen dem Fußball-Lehrer schwere Zeiten. Zu allem Überfluss präsentierten sich die Breisgauer mit Siegen in Hannover und Wolfsburg sowie dem Remis in Mönchengladbach als auswärtsstark. Gäste-Coach Streich gab am 21. Januar 2012 gegen Augsburg sein Debüt als Bundesliga-Trainer. (Heimbilanz: 0-1-0, 2:2 Tore)
SpVgg Greuther Fürth - VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)
Seit zwölf Spielen wartet der Aufsteiger auf einen Sieg. Ein Erfolg gegen Stuttgart tut not: Schließlich ist der rettende 15. Rang bereits sieben Punkte entfernt. Beim VfB könnte Kuzmanovic den verletzten Dänen Kvist im defensiven Mittelfeld ersetzen. Beide Teams bestritten in den vorigen 35 Jahren nur ein Pflichtspiel gegeneinander: Im Pokal-Achtelfinale 2009/2010 siegte der damalige Zweitligist aus Fürth mit 1:0. (Heimbilanz: -)
FC Bayern München - Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr)
Der Vorsprung ist komfortabel. Dennoch hat der deutsche „Clasico“ für die Bayern nichts an Brisanz verloren. Nach zuletzt vier Bundesliga-Niederlagen gegen den BVB und der Pleite im Pokalfinale will der Rekordmeister dem Double-Sieger zeigen, wer die wahre Nummer 1 ist. Bis auf Robben und Gustavo hat Trainer Heynckes die Qual der Wahl. Der in Freiburg geschonte Schweinsteiger kehrt zurück. Der BVB hofft auf die genesenen Götze und Hummels, Gündogan ist fraglich. (Heimbilanz: 26-9-8, 103:44 Tore)
1899 Hoffenheim - Werder Bremen (Sonntag, 15.30 Uhr)
Für Hoffenheims Trainer Babbel geht es gegen Bremen um seinen Job. Kassieren die Kraichgauer die vierte Niederlage in Serie, dürfte Babbel kaum noch zu halten sein. Verzichten muss 1899 auf Delpierre und Rudy. Weitere Änderungen sind nach der 2:4-Pleite in Nürnberg denkbar. Das brisante Duell von Wiese mit seinem Ex-Club fällt aus, der Keeper ist verletzt. Die Bremer können wieder auf Arnautovic setzen, auch Ignjovski dürfte rechtzeitig fit sein. (Heimbilanz 1-1-2, 5:4 Tore)
VfL Wolfsburg - Hamburger SV (Sonntag, 17.30 Uhr)
Wolfsburg gewann diese Saison bislang nur ein Heimspiel (3:1 gegen Leverkusen), verlor unter Trainer Köstner im eigenen Stadion aber noch nicht. Die Niedersachsen müssen im Nordderby wohl erneut auf Josué verzichten. Zuletzt war er gesperrt, nun hat er Rückenbeschwerden. Größere personelle Sorgen hat HSV-Coach Fink. Neben van der Vaart, Son und dem Ex-Wolfsburger Jiracek, fehlt nun auch noch Arslan (Gelb-Sperre). Für ihn könnte Tesche auflaufen. (Heimbilanz: 7-4-4, 30:21 Tore)