Der 17. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Berlin (dpa) - Der 17. Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt am Freitag mit der Partie Bayern München - 1. FC Köln um 20.30 Uhr. Die weiteren Spiele zur Saison-Halbzeit mit der Winterpause im Überblick.

Bayer Leverkusen - 1. FC Nürnberg (Samstag, 15.30 Uhr)

Der Champions-League-Achtelfinalist aus Leverkusen will den Kontakt zur Spitzengruppe nicht verlieren. Das setzt einen Sieg über Nürnberg voraus. Die jüngste Bilanz macht Mut: Bayer ist seit sechs Spielen ohne Niederlage, Nürnberg hat fünf der vergangenen sechs Partien verloren. Allerdings rangiert die Werkself in der Heimtabelle nur auf Platz elf. Im Fokus steht Nürnbergs Wollscheid: Er verteidigt in der kommenden Saison für Leverkusen. (Heimbilanz: 13-7-3, 46:15 Tore)

Hamburger SV - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Trainer Thorsten Fink will ungeschlagen bleiben. Bisher verbuchte der HSV unter seiner Regie zwei Siege und fünf Remis. Rekonvaleszent Petric rückt wieder in die Startelf. Kacar verdrängt im defensiven Mittelfeld Tesche, der angeschlagene Jansen macht auf der linken Seite dem Kroaten Ilicevic Platz. Augsburg verlor die vorigen drei Auswärtsspiele, reist nach dem Sieg über das Spitzenteam aus Mönchengladbach aber mit neuem Mut an. (Heimbilanz: -)

SC Freiburg - Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)

Der Titelverteidiger sehnt die Winterpause herbei. Neben den langzeitverletzten Subotic und Bender fehlt Jungstar Götze, der durch Blaszczykowski ersetzt wird. Immerhin kann der seit zehn Spielen ungeschlagene BVB wieder mit Kapitän Kehl planen. Die Freiburger stehen nach nur sechs Punkten aus acht Spielen am Tabellenende und damit mächtig unter Druck. Zudem müssen sie neben den verletzten Barth und Mujdza auch den gesperrten Schuster ersetzen. (Heimbilanz: 2-6-4, 20:22 Tore)

1899 Hoffenheim - Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)

Die Diskussion über die Zukunft von Trainer Babbel macht den Berlinern zu schaffen. Sie sind seit fünf Spielen sieglos. Zumindest die Auswärtsstärke lässt hoffen: Der Aufsteiger verbuchte in der Fremde - wie ansonsten nur Leverkusen - mehr Punkte als daheim. Hoffenheim stoppte mit dem 2:0 in Nürnberg die Talfahrt. Ibisevic soll helfen, wieder Kontakt zu den internationalen Plätzen herzustellen: Er schoss fünf der letzten sechs Hoffenheimer Tore. (Heimbilanz: 1-0-1, 5:2 Tore)

VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)

Magath setzte bereits 30 Profis ein. Genutzt hat es wenig: Nach dem 1:4 in Bremen und dem dritten sieglosen Spiel in Serie sprach der Wolfsburger Trainer vom Abstiegskampf. Der Gast läuft nach nur einem Sieg in sieben Partien Gefahr, Europa aus den Augen zu verlieren. Wegen der Ausfälle von Boulahrouz und Celozzi fehlen rechte Verteidiger. Voraussichtlich wird Mittelfeldspieler Gebhart einspringen. Links hinten muss der gesperrte Molinaro ersetzt werden. (Heimbilanz: 7-2-5, 24:18 Tore)

FC Schalke 04 - Werder Bremen (Samstag, 18.30 Uhr)

Heimlich, still und leise hat sich Schalke 04 nach oben gearbeitet und nach Punkten selbst mit Titelverteidiger Dortmund gleichgezogen. Mit Blick auf das Spitzenspiel gegen den Fünften aus Bremen schonte Trainer Stevens beim Europa-League-Spiel in Haifa zahlreiche Stammkräfte. Dennoch muss er um Holtby (Fuß) bangen. Auch bei Werder geht es nach schwacher Saison wieder aufwärts: Allerdings gab es für die Norddeutschen in den Duellen mit anderen Spitzenteams zuletzt nichts zu holen. (Heimbilanz: 19-11-12, 59:51 Tore)

1. FC Kaiserslautern - Hannover 96 (Sonntag, 15.30)

Kaiserslautern wittert nach dem überraschenden 1:1 beim BVB Morgenluft. Das stärkt den Glauben an einen Erfolg über Hannover. Zumal auch der Gast seit sechs Spielen sieglos ist. Wie schon in Dortmund erhält Rodnei in der Abwehr den Vorzug vor Amedick. Bei den Gästen tritt Miller nach dem Sieg über Worskla Poltawa seinen Platz im Tor wieder an Zieler ab. Die Statistik verheißt für 96 Gutes: Hannover gewann fünf der vorigen sechs Spiele gegen die Pfälzer. (Heimbilanz: 11-5-3, 25:13 Tore)

Mönchengladbach - FSV Mainz 05 (Sonntag, 17.30 Uhr)

Der Tabellen-Vierte aus Mönchengladbach hofft auf Wiedergutmachung für das unerwartete 0:1 beim damaligen Schlusslicht aus Augsburg. Zur Erleichterung von Trainer Favre kehrte Angreifer Reus (Zehbruch) mit einem Spezialschuh in dieser Woche wieder ins Training zurück und dürfte wieder in der Startelf spielen. Mainz ist eine Art Angstgegner für die seit elf Heimspielen ungeschlagene Borussia: In den vorigen drei Spielen ging Mönchengladbach leer aus. (Heimbilanz: 2-2-1, 7:5 Tore)