Der 18. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Berlin (dpa) - Die Rückrunde der Fußball-Bundesliga beginnt mit der Freitagspartie von Borussia Mönchengladbach gegen den FC Bayern München. Die weiteren Begegnungen im Überblick:
Borussia Dortmund - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
BVB-Coach Klopp hat wieder mehr personelle Alternativen. Nur noch Hummels sowie die Langzeitverletzten Subotic und Gündogan fehlen. Nach drei Heimpleiten zum Hinserien-Ende kann sich der auf Tabellenplatz vier abgerutschte Ex-Meister gegen Augsburg keinen Fehltritt erlauben. Die Schwaben-Bilanz gegen den BVB ist wenig verheißungsvoll. Erst ein Punkt in fünf Duellen sprang für den FC heraus, der zuletzt sieben Zähler in drei Spielen sammelte. (Heimbilanz: 2-0-0, 8:2 Tore)
VfB Stuttgart - FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)
Der VfB will mit einem Sieg gegen Mainz den Rückstand aufs obere Tabellendrittel verkürzen. Bei einer Niederlage würde ein Absturz drohen, denn danach geht es gegen die Topclubs aus München und Leverkusen. Abdellaoue kehrt als zweite Spitze neben Ibisevic in die Startelf zurück. Noch offen ist, ob beim FSV Millionen-Einkauf Koo von Beginn an spielt. Mainz hat als Tabellennachbar fünf Punkte mehr als der Zehnte Stuttgart, konnte dort aber noch nie gewinnen. (Heimbilanz: 5-2-0, 17:8 Tore)
SC Freiburg - Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)
Nach zwei Niederlagen vor der Winterpause will Leverkusen mit einem Sieg den zweiten Platz festigen. Reinartz gibt nach langer Pause sein Comeback und vertritt in der Abwehr den gesperrten Wollscheid. Für Sam kommt ein Einsatz zu früh. Bayer gewann vier der fünf letzten Ligaspiele in Freiburg, die abstiegsbedrohten Gastgeber wollen aber Revanche für das Pokal-Aus im Dezember. Nach einer Hinrunde mit vielen Verletzungssorgen spielt der SC in Bestbesetzung. (Heimbilanz: 3-5-6, 10:18 Tore)
VfL Wolfsburg - Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr)
Das Niedersachsen-Derby wird geprägt von zwei Premieren. Beim VfL steht der 20-Millionen-Zugang De Bruyne vor seinem Debüt im Wolfsburger Trikot. Der Belgier wird sofort in die Startelf rücken. Verteidiger Ochs fehlt dagegen gesperrt. Bei 96 blickt alles auf das erste Pflichtspiel von Neu-Trainer Korkut. Auch HSV-Leihgabe Rudnevs soll zum ersten Mal für Hannover auflaufen. Sturmpartner Diouf ist rechtzeitig wieder fit geworden. (Heimbilanz: 9-0-2, 22:14 Tore)
1. FC Nürnberg - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)
Schafft der „Club“ im 18. Anlauf seinen ersten Saisonsieg? Nach einer trostlosen Hinrunde ohne Dreier soll für die Franken nun alles besser werden. Drei Testspielerfolge im Winter haben das Selbstvertrauen wachsen lassen, allerdings muss Trainer Verbeek auf Pogatetz (Außenbandanriss) und Hasebe (Außenmeniskusriss) verzichten. Bei den Gästen war bis zuletzt fraglich, ob die angeschlagenen Volland und Elyounoussi noch rechtzeitig fit werden. (Heimbilanz: 1-1-2, 5:6 Tore)
Eintracht Frankfurt - Hertha BSC (Samstag, 18.30 Uhr)
Mit dem ersten Heimsieg der Saison will die Eintracht erfolgreich in die Mission Klassenerhalt starten. Trainer Veh hat vorerst seine Vertragsverlängerung auf Eis gelegt, weil „einzig und allein zählt, den Abstieg zu verhindern“. Mit 28 Punkten im Rücken kommt Hertha BSC selbstbewusst zum Tabellen-15. Zum Saisonstart hatten die Berliner die Hessen mit 6:1 demontiert. Berlin muss aber ohne Cigerci, Brooks und Baumjohann auskommen. (Heimbilanz: 8-10-7, 41:38 Tore)
Werder Bremen - Eintracht Braunschweig (Sonntag, 15.30 Uhr)
Die Bremer wollen sich mit einem Sieg gegen den Aufsteiger von den Abstiegsrängen absetzen. Werder-Trainer Dutt muss auf Kapitän Fritz verzichten. Hinter dem Einsatz von Mittelfeldspieler Hunt steht noch ein Fragezeichen. Die langzeitverletzten Kroos und Junuzovic kehren zurück. Bei der Eintracht steht der norwegische Winterzugang Nielsen vor seinem Bundesliga-Debüt. Trainer Lieberknecht muss ohne die Ex-Bremer Perthel (Sperre) und Oehrl (Sehnenriss) auskommen. (Heimbilanz: 13-2-5, 53:23 Tore)
Hamburger SV - FC Schalke 04 (Sonntag, 17.30 Uhr)
Der krisengeplagte Hamburger SV will zum Rückrundenstart gegen den FC Schalke 04 unbedingt punkten. Von den jüngsten fünf Duellen gegen die „Knappen“ gewannen die Hanseaten allerdings nur eines. Und kein Team kassierte in der Hinrunde mehr Gegentore (38) als die Elf von Trainer van Marwijk. Zu seinem Startelfdebüt könnte der wegen der Verletzungsmisere ausgeliehene Außenstürmer Ola John kommen. Bei Schalke ruhen die Hoffnungen auf Stürmer Huntelaar. Nach fünf Monaten Verletzungspause könnte der Torjäger sogar in der Startelf stehen. (Heimbilanz: 22-13-10, 96:53)