Der 2. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf (dpa) - Am zweiten Spieltag der Bundesliga stehen mit Bayern München, Bayer Leverkusen und Schalke 04 gleich drei Top-Teams unter Druck und müssen zeigen, ob die Patzer zum Auftakt der Saison nur Betriebsunfälle waren.
1899 Hoffenheim - Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)
Angstgegner Hoffenheim: Der deutsche Meister hat mit dem Team von Trainer Stanislawski noch eine Rechnung offen. Hoffenheim war in der vergangenen Saison das einzige Team, gegen das der BVB nicht gewinnen konnte. In sechs Bundesligaspielen gelang dem BVB nur ein Sieg. Trainer Klopp hofft nach den internationalen Einsätzen auf seine Nationalspieler. Bei 1899 fällt Neuzugang Musona kurzfristig aus. (Heimbilanz: 2-0-1, 6:3 Tore)
VfL Wolfsburg - FC Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)
Meister 2009 gegen Meister 2010, souveräner Auftaktsieger gegen peinlichen Startpatzer: Der Rekordmeister steht schon unter Druck. Allerdings feierten die „Wölfe“ in 28 Begegnungen nur drei Siege gegen die Bayern, unvergessen ist dabei der 5:1-Erfolg im Meisterjahr. VfL-Neuzugang Salihamidzic fiebert dem Duell mit seinem Ex-Club entgegen. Münchens Robben (Rücken-/Adduktorenprobleme) fehlt. (Heimbilanz: 3-4-7, 15:21 Tore)
1. FC Nürnberg - Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr)
Gewinner unter sich: Der „Club“ kann zum Heimspiel-Auftakt seinen Erfolg in Berlin unterstreichen, Hannover will mit einer gelungenen Generalprobe das bevorstehende Europa-League-Abenteuer gegen den FC Sevilla angehen. Bei den Niedersachsen steht Torjäger Ya Konan wieder bereit. Von 30 Bundesligaspielen zwischen beiden Teams endete keines torlos. (Heimbilanz: 7-5-3, 25:20 Tore)
FC Schalke 04 - 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)
Im Duell der Verlierer des ersten Spieltags droht dem unterlegenen Team ein schwieriger Saisonstart. Die Schalker haben saisonübergreifend fünf Spiele in Serie verloren, Trainer Rangnick wartet auf seinen 100. Bundesligasieg. Dem Spanier Raúl gelangen in der vergangenen Spielzeit vier Treffer gegen Köln. Die Rheinländer müssen auf Torjäger Novakovic, Mohamad und Pezzoni verzichten. (Heimbilanz: 17-13-7, 66:44 Tore)
SC Freiburg - FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)
Ohne den an einer Adduktorenverletzung laborierenden Innenverteidiger Svensson muss Trainer Tuchel sein zuletzt gegen Leverkusen siegreiches Team umbauen. Bungert oder Kirchhoff dürften ins Team rücken. In Freiburg gab es für die Rheinhessen zuletzt zwei Niederlagen. Die Breisgauer können bis auf Rosenthal in Bestbesetzung antreten. (Heimbilanz: 2-0-1, 3:2 Tore)
Hamburger SV - Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)
Nach der Heimpleite zum Auftakt benötigt der Aufsteiger dringend ein Erfolgserlebnis. Beim Gastspiel in der Hansestadt könnte Raffael in die Stammelf zurückkehren, Hubnik und Ronny fehlen weiterhin. Auch die Hamburger wollen ihren verpatzten Start mit einem guten Heimspiel vergessen machen. Guerrero und der Ex-Herthaner Kacar fallen beim HSV aus, Son Heung Min und Skjelbred rücken ins Team. (Heimbilanz: 17-8-4, 57:26 Tore)
Borussia Mönchengladbach - VfB Stuttgart (Samstag, 18.30 Uhr)
Die seit acht Pflichtspielen unbesiegten Gladbacher treffen auf den Gegner, der zuletzt vor mehr als sechs Jahren bezwungen werden konnte. Beide Teams gewannen ihre Auftaktpartie, Stuttgart feierte dabei den fünften Sieg aus den letzten sechs Spielen. Beim VfB fehlen fünf Spieler, der Einsatz von Harnik und Okazaki ist zudem gefährdet. Die Gastgeber müssen auf Stranzl und de Camargo verzichten. (Heimbilanz: 13-15-13, 63:51 Tore)
1. FC Kaiserslautern - FC Augsburg (Sonntag, 15.30 Uhr)
Bundesligapremiere am Betzenberg: Neuling Augsburg plagen vor dem ersten Auswärtsspiel im Fußball-Oberhaus ebenso wie die Gastgeber personelle Probleme. Ex-Lauterer Bellinghausen könnte beim FCA in die Startformation rücken. Die Pfälzer suchen noch die beste Variante im Angriff. Von den letzten vier Pflichtspielen gegen Kaiserslautern verlor Augsburg nur eine Partie. (Heimbilanz: -)
Bayer Leverkusen - Werder Bremen (Sonntag, 17.30 Uhr)
Peinliches Pokal-Aus, Auftaktpleite in der Bundesliga und schwächelnde oder verletzte Torhüter: Bei Champions-League-Teilnehmer Leverkusen häufen sich derzeit die Probleme. Bayer-Neuzugang Leno soll im Tor stehen. Die Bremer starteten immerhin mit einem Sieg in die neue Spielzeit und verloren nur eines der letzten 14 Pflichtspiele gegen Bayer. (Heimbilanz: 11-12-8, 50:37 Tore)