Der 22. Bundesligaspieltag im Telegramm
Düsseldorf (dpa) - Der 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird mit der Freitagsbegegnung VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund eröffnet. Das Topspiel findet in Gelsenkirchen statt.
FC Schalke 04 - SV Werder Bremen (Samstag, 15.30)
Schalke ging in den letzten vier Heimspielen gegen Werder immer als Sieger vom Platz und ist insgesamt gegen die Bremer seit neun Begegnungen ungeschlagen. Die Bremer haben allerdings zuletzt fünf Liga-Partien gewonnen und liegen in der Rückrundentabelle auf Platz eins. In Huntelaar (Rot-Sperre), Draxler und Farfan (beide verletzt) fehlen bei den Knappen weiterhin drei wichtige Offensivkräfte. Werder-Coach Skripnik muss neben Galvez nun auch auf Bargfrede verzichten. (Heimbilanz: 22-11-12, 69:53 Tore)
FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)
Nach der Entlassung von Kasper Hjulmand soll der neue Trainer Martin Schmidt die Mainzer vor dem weiteren Absturz bewahren. Schmidt will wieder auf die alten Tugenden der 05er wie Pressing und Laufspiel setzen. Der Nachbar aus Frankfurt ist in Mainz ein gern gesehener Gast - noch kein Ligaspiel konnte die Eintracht beim FSV gewinnen. Allerdings gewann Frankfurt zuletzt gegen Schalke und holte sich neues Selbstvertrauen. Zudem kehren Zambrano und Anderson zurück. (Heimbilanz: 4-2-0, 10:6 Tore)
FC Augsburg - Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)
Sieben Spiele, sieben Bayer-Siege - der FC Augsburg bekommt es mit dem Angstgegner zu tun. Im Kampf um die internationalen Plätze steht der FCA in der Tabelle vor Leverkusen, bei einer Niederlage zieht die Werkself vorbei. Nach dem turbulenten 4:5 gegen Wolfsburg und zwei Niederlagen in Serie braucht Bayer einen Erfolg. Bei den Schwaben könnte Stammkeeper Hitz ins Tor zurückkehren. Bayer muss ohne Nationalspieler Bender (verletzt) und Spahic (gesperrt) antreten. (Heimbilanz: 0-0-3, 3:10 Tore)
SC Freiburg -TSG 1899Hoffenheim(Samstag, 15.30)
Nach dem 2:0 bei Hertha BSC könnte sich der SC Freiburg mit einem weiteren Sieg etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Allerdings fallen eine Reihe von Spielern aus. Trainer Streich bezeichnete die Personalsituation als „unterirdisch“. Auch die TSG Hoffenheim will nach dem ersten Rückrundensieg gegen Stuttgart (2:1) nachlegen, um den Kontakt zu den Europa-League-Plätzen zu halten. Stürmer Szalai kann nach auskurierter Grippe wieder mitwirken. (Heimbilanz: 2-2-1, 9:7 Tore)
SC Paderborn - FC Bayern München (Samstag, 15.30)
Nach zuletzt zehn sieglosen Spielen in Folge, konnte Paderborn zuletzt einen Sieg bei Hannover 96 feiern. Die Bayern haben die letzten 19 Partien gegen Aufsteiger alle gewonnen und wollen im dritten Pflichtspielduell mit den Ostwestfalen den Vorsprung auf Verfolger Wolfsburg mindestens halten. Der Rekordmeister kann dabei wieder mit dem zuletzt gesperrten Jérôme Boateng planen. Die Paderborner spielen mit Ausnahme von Ducksch in Bestbesetzung. (Heimbilanz: -)
1. FC Köln - Hannover 96 (Samstag, 18.30)
Köln ist nach dem Skandal-Derby auf Wiedergutmachung aus. Bei der Begegnung treffen die zweitschlechteste Heimelf und das schwächste Rückrundenteam aufeinander. Beide Mannschaften trennen nur drei bzw. vier Punkte von einem direkten Abstiegsplatz. Hannover hat nur eins der letzten zehn Spiele gewonnen, Köln wartet seit vier Monaten auf einen Heimsieg. Bei den 96ern dürfte Sané den gesperrten Schulz ersetzen. Sobiech ist wieder fit. Dem FC fehlt Gerhardt (krank). (Heimbilanz: 12-2-6, 35:19 Tore)
Hamburger SV - Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 15.30 Uhr)
Der HSV hofft nach dem 0:8-Debakel beim FC Bayern auf Wiedergutmachung. Mut macht den Hanseaten, dass die Gladbacher nach dem Europa-League-Gastspiel beim FC Sevilla (0:1) nur gut 64 Stunden Regenerationszeit hatten. Außerdem konnte die Borussia von den bisherigen acht Spielen direkt im Anschluss an Auftritte auf europäischem Parkett keines gewinnen. Beim HSV hofft Coach Zinnbauer auf die Rückkehr von Jiracek und Olic. Bei den Gästen fehlt Xhaka. (Heimbilanz: 25 Siege - 10 Remis - 11 Niederlagen, Tore: 82:54)
VfL Wolfsburg - Hertha BSC Berlin (Sonntag, 17.30 Uhr)
Wolfsburg ist im eigenen Stadion noch ungeschlagen. Im Vergleich zum Europa-League-Sieg gegen Lissabon kann der VfL wieder auf Luiz Gustavo und Guilavogui bauen. Hunt fällt mit einer Innenbandverletzung aus. Bei Hertha kehrt Lustenberger nach Sperre zurück. Die Situation bei den abstiegsbedrohten Berlinern ist angespannt. Zwischen Torhüter Kraft und Ronny kam es fast zu einem Handgemenge. „Die Mannschaft lebt“, sagte Hertha-Trainer Dardai. (Heimbilanz: 7-3-5, 24:22 Tore)