Der 29. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf (dpa) - Der 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt am Samstag mit sechs Partien um 15.30 Uhr. Am Karfreitag wird nicht gespielt. Alle Spiele im Überblick:
VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr)
Wolfsburg ist nach vier Siegen in Serie auf dem Weg in die Europa League. Das ist wenig im Vergleich zum BVB, der 22 Spiele nacheinander ohne Niederlage überstanden hat und vier Tage vor dem Gipfeltreffen mit Bayern München die gute Position an der Tabellenspitze festigen will. Dortmunds Götze ist nach Verletzung zwar wieder im Training, ein Einsatz gegen Wolfsburg dürfte aber zu früh kommen. Wolfsburg bangt um Helmes (Oberschenkelprobleme). (Heimbilanz: 6-4-4, 19:22 Tore)
1. FC Köln - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)
„Drastische Veränderungen“ hatte FC-Boss Horstmann angekündigt, um Köln aus der Abstiegszone zu bringen. Ob das Kurz-Trainingslager im ostwestfälischen Marienfeld, mehrere Einheiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit und Suspendierungen von einigen Profis den gewünschten Erfolg bringen, ist auch für die Zukunft von Trainer Solbakken wichtig. Werder muss punkten, kann aber noch nicht mit Naldo planen. Auch Ekici fällt verletzt aus. (Heimbilanz: 26-9-6, 92:48 Tore)
VfB Stuttgart - FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)
Das Stuttgarter Selbstbewusstsein ist nach dem spektakulären 4:4 in Dortmund deutlich gestiegen. Bei den Schwaben wird offen über die mögliche Qualifikation für den Europacup geredet. Stürmer Ibisevic befindet sich mit fünf Toren in seinen neun Spielen für den VfB in guter Form. Mainz will sich mehr Klarheit im Abstiegskampf verschaffen, konnte in fünf Gastspielen bisher aber noch nie in Stuttgart gewinnen. (Heimbilanz: 4-1-0, 11:5 Tore)
SC Freiburg - 1. FC Nürnberg (Samstag, 15.30 Uhr)
Beide Mannschaften sind mit 31 Punkten Tabellennachbarn und können ihre Konkurrenten im Abstiegskampf distanzieren. Die zuletzt in Leverkusen siegreichen Freiburger weisen mit vier Erfolgen aus den vergangenen fünf Partien den deutlich besseren Trend auf, Nürnberg will nach vier Niederlagen in Serie seine Talfahrt stoppen. Die Gäste müssen in Eigler, Esswein, Hlousek und Wollscheid vier verletzte oder gesperrte Leistungsträger ersetzen. (Heimbilanz: 3-2-1, 8:5 Tore)
1. FC Kaiserslautern - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)
Die nur noch theoretischen Chancen auf den Klassenverbleib will Kaiserslautern wahren und dazu die Pleiten-Serie nach 18 Spielen ohne Sieg beenden. Das mit 17 Toren schwächste Team der Liga drückt vor allem in der Offensive der Schuh. Neben Kouemaha und Shechter droht auch Angreifer Wagner auszufallen. Hoffenheim könnte sich mit einem Sieg endgültig aus der Gefahrenzone der Tabelle entfernen und darf auf das Comeback von Torjäger Lakic hoffen. (Heimbilanz: 0-1-0, 2:2 Tore)
Bayern München - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
Zwischen der Champions League gegen Marseille und dem Bundesliga-Gipfeltreffen in Dortmund wartet auf die Münchner das bayerische Derby gegen Augsburg. „Es gibt keine leichten Spiele“, sagte Bayern-Torjäger Gomez warnend. Augsburg blieb in den zurückliegenden sechs Spielen ohne Niederlage und peilt die nächste Überraschung an. FCA-Coach Luhukay löste 2007 in Mönchengladbach seinen heutigen Bayern-Kollegen Heynckes als Chef-Trainer ab. (Heimbilanz: -)
Borussia Mönchengladbach - Hertha BSC (Samstag, 18.30 Uhr)
Im Fernduell mit Schalke um den dritten Tabellenplatz sind die Gladbacher nach zwei Niederlagen in Serie unter Zugzwang. Im Blickpunkt steht Stürmer de Camargo, der vor zwei Monaten im Pokal-Viertelfinale gegen Hertha mit einer Schauspielanlage beim vorentscheidenden Strafstoß für Aufregung sorgte. Hertha-Coach Rehhagel musste zuletzt im Training auf sechs Spieler verzichten. Im Abstiegskampf droht Hertha den Anschluss zu verlieren. (Heimbilanz: 11-8-5, 45:30 Tore)
FC Schalke 04 - Hannover 96 (Sonntag, 15.30 Uhr)
Nach den Auftritten in der Europa League am Donnerstagabend haben Schalke und Hannover erneut nur eine kurze Regeneration. Schalke strebt die direkte Qualifikation zur Champions League an, muss aber ohne die gesperrten Jones und Matip auskommen. Hannover ist erneut auf Kurs Richtung Europa League, muss aber weiter auf Stindl verzichten. Treffer sind scheinbar garantiert. Keines der bisherigen 45 Liga-Duelle endete torlos. (Heimbilanz: 12-6-4, 40:21 Tore)
Hamburger SV - Bayer Leverkusen (Sonntag, 17.30 Uhr)
Im ersten Spiel nach der Freistellung von Trainer Dutt soll das Nachfolger-Duo Hyypiä/Lewandowski für die Wende bei Bayer sorgen. Der Werksclub will im Kampf um die internationale Startberechtigung wieder einen Erfolg einfahren und kann auf die Rückkehr der genesenen Ballack und Barnetta hoffen. Der HSV fühlt sich nach dem Sieg gegen Kaiserslautern im Aufwind, bangt allerdings um Keeper Drobny (Bänderriss im Daumen). Bruma soll Verteidiger Diekmeier ersetzen. (Heimbilanz: 13-9-10, 44:35 Tore)