Der 9. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf (dpa) - Der neunte Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt mit der Partie Werder Bremen gegen Borussia Dortmund. Die übrigen Begegnungen im Überblick:
Bayern München - Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)
Seit 34 Jahren wartet Berlin auf einen Sieg beim Rekordmeister. In der 2005 eröffneten Münchener Arena kassierte Hertha in fünf Spielen sogar nur Niederlagen. Bei den Bayern kehrt der Langzeitverletzte Olic in den Kader zurück. Auch die zuletzt angeschlagenen Rafinha und Ribéry sind einsatzbereit, dafür fehlt weiterhin Robben. Berlin kann wieder auf den zunächst gesperrten und dann angeschlagenen Ramos sowie Lasogga (Entzündung der Patellasehne) zurückgreifen. (Heimbilanz: 21-4-2, 77:26)
FSV Mainz 05 - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)
In Mainz unternimmt Augsburg den nächsten Anlauf zum ersten Sieg im Fußball-Oberhaus. Oehrl (Knieverletzung) und Sinkala (Muskelverletzung) sind wieder im Training, aber für einen Einsatz reicht es wohl nicht. Bei den seit sechs Spielen sieglosen Mainzern ist Fathi (Rückenprobleme) fraglich. In der zweiten Liga standen sich die Teams bereits achtmal gegenüber - und jedes Team konnte nur eins seiner vier Heimspiele gewinnen. (Heimbilanz: 0-0-0, 0:0)
VfB Stuttgart - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)
In den bislang sechs Aufeinandertreffern mit dem „Dorfclub“ blieb Stuttgart ohne Niederlage. Hoffenheim gilt als „Stuttgarter-Filiale“, denn gleich sieben ehemalige VfB-Profis stehen aktuell bei der TSG unter Vertrag. Der Ex-Stuttgarter Rudy ist jedoch angeschlagen, er kehrte mit einer Adduktorenverletzung vom Länderspiel der U 21 zurück. Bei den Gastgebern ist Kuzmanovic (Muskelfaserriss) zwar wieder genesen, hat aber Trainingsrückstand und soll nicht spielen. (Heimbilanz: 2-1-0, 7:5)
VfL Wolfsburg - 1. FC Nürnberg (Samstag, 15.30 Uhr)
Seinen Heimvorteil hat der VfL in den vergangenen neun Spielen nur zweimal zu einem Sieg genutzt. Gute Chancen auf sein Startelf-Debüt hat Neu-Profi Thoelke. Der 19-Jährige könnte den akuten Mangel an Abwehrspielern ausgleichen - Kyrgiakos (Rot) und Russ (5. Gelbe Karte) sind gesperrt. Auf einen Kurzeinsatz darf Barcelona-Leihgabe Hleb hoffen. Nürnberg fehlt Pinola (Muskelfaserriss), dafür kehren Angreifer Eigler und Mittelfeldspieler Hegler zurück. (Heimbilanz: 2-3-4, Tore 14:12)
Bor. Mönchengladbach - Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr)
Leverkusen ist der Angstgegner für Mönchengladbach. In den vergangenen 17 Jahren gelang nur ein Sieg, zu Hause wartet die Borussia seit 22 Jahren auf einen Erfolg. Borussia fehlt de Camargo (Teilabriss des Innenbandes im Knie). Bayer fehlt der brasilianische Spielmacher Renato Augusto (Knieoperation). Nationalspieler Schürrle kehrt nach seiner Rot-Sperre zurück und könnte anstelle des Schweizers Derdiyok in der Anfangsformation stehen. (Heimbilanz: 8-16-5, 47:47)
FC Schalke 04 - 1. FC Kaiserslautern (Samstag, 18.30 Uhr)
Für Stevens steht nach seiner Rückkehr auf die Schalker Trainerbank das erste Liga-Heimspiel an. Rechtzeitig hat sich Stürmer-Star Raul nach einwöchiger Trainingspause zurückgemeldet. Auch Metzelder (Wadenprobleme) kehrt ins Team zurück. Es fehlen aber Marica (Sprunggelenk) und Uchida (muskuläre Probleme). Die „Roten Teufel“ können bis auf die Langzeitverletzten Simunek, Orban und Nemec personell aus dem Vollen schöpfen. (Heimbilanz: 22-9-7, 79:41)
SC Freiburg - Hamburger SV (Sonntag, 15.30 Uhr)
Das Verletzungspech bleibt Freiburg treu: Rechtsverteidiger Mujdza brach sich beim Länderspieleinsatz für Bosnien den Mittelfuß. Für ihn wird Neuverpflichtung Hinkel spielen. Fraglich ist zudem Kapitän Butscher (Nasenbeinbruch), dafür ist Stürmer Reisinger (Muskelfaserriss) wieder einsatzbereit. HSV-Interims-Coach Arnesen hat bis auf den angeschlagenen Mancienne alle Spieler an Bord. Ilicevic könnte nach einer Vier-Spiele-Sperre seinen Einstand geben. (Heimbilanz: 3-5-4, 10:15)
1. FC Köln - Hannover 96 (Sonntag, 17.30 Uhr)
Für Hannover stehen nach dem 0:4 aus der Vorsaison in Köln die Zeichen auf Revanche. Doch Stürmer Schlaudraff (Schmerzen an der Patellasehne) fällt aus. Dafür sind nach Verletzungspausen Abdellaoue, Hauger, Stoppelkamp und Pogatetz wieder im Training. Kölns slowenischer Stürmer Novakovic kam mit einer Adduktorenzerrung vom Länderspiel zurück und konnte nicht trainieren. Besser sieht es bei den zuletzt angeschlagenen Podolski und McKenna aus. (Heimbilanz: 11-2-6, 33:19)