DFB erwägt wohl Ermittlungen gegen einzelne Spieler
Frankfurt/Main (dpa) - Nach den Tumulten beim Relegationsspiel Fortuna Düsseldorf gegen Hertha BSC erwägt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Medienberichten zufolge Ermittlungen gegen einzelne Spieler.
Wie „Bild.de“ berichtete, will der DFB unter anderem ein Einzelverfahren gegen Düsseldorfs Kapitän Andreas Lambertz einleiten. Der mutmaßliche Grund: Er feierte den Aufstieg nach Spielende auf dem Rasen mit einem bengalischen Feuer in der Hand. Ein Fortuna-Sprecher sagte, Lambertz habe das Bengalo einem Fan abnehmen und löschen wollen. „Lambertz verabscheut Pyrotechnik, er identifiziert sich nicht damit“, sagte der Sprecher der Nachrichtenagentur dpa.
Nach Angaben der „Sport Bild“ richten sich die Ermittlungen des DFB auch gegen einen Hertha-Spieler, der Referee Wolfgang Stark ins Gesicht geschlagen haben soll. Ein Sprecher von Hertha BSC war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Der Fortuna-Sprecher sagte: „Stark wurde von einem unserer Ärzte behandelt. Es kam zu einer Erstversorgung.“
Der DFB nahm zu möglichen einzelnen Ermittlungen keine Stellung. „Der DFB untersucht derzeit mit Sorgfalt sämtliche Vorgänge rund um das Relegationsspiel gestern Abend und wertet das ihm vorliegende Fernsehmaterial sowie die eingehenden Berichte aus“, erklärte Mediendirektor Ralf Köttker. „Im Anschluss wird vom DFB-Kontrollausschuss entschieden, welche Verfahren eingeleitet werden.“