DFL-Chef: „Eigentlich müssten Fans jetzt schweigen“

Frankfurt/Main (dpa) - DFL-Chef Christian Seifert hat die Randale von Frankfurter Fußball-Anhängern verurteilt.

„Eigentlich müssten die Fans jetzt schweigen“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Frankfurt/Main in Anspielung an die Schweigeaktion „12:12“ im vergangenen Jahr.

Dabei hatten Fan-Organisationen bundesweit gegen das umstrittene Sicherheitskonzept der Liga protestiert. „Was ich letzten Samstag in Leverkusen gesehen habe: Da sind wir viel mehr auf dem Weg zum Tod der Fankultur als mit unseren Anträgen beim Sicherheitskonzept“, sagte Seifert.

Die Vorfälle beim Bundesliga-Spiel Leverkusen gegen Frankfurt am vergangenen Samstag hatten die Sicherheitsdebatte im Fußball wieder entfacht. Eintracht-Chaoten hatten durch das Abbrennen von Feuerwerken für eine Spielunterbrechung gesorgt. Für die Frankfurter, die nach einer furiosen Hinrunde als Aufsteiger den vierten Tabellenplatz belegen, seien die Vorfälle „extrem schade“, sagte Seifert. „Der Club hat sportlich und auch als Marke einen guten Weg genommen. Aber das kann für ihn zum Problem werden.“