Die Hängepartie um einen neuen Vertrag für Labbadia
Stuttgart (dpa) - Trainer Bruno Labbadia hat bei dem schwäbischen Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart einen neuen Vertrag über zwei Jahre bis 2015 unterschrieben. Die Verhandlungen zwischen dem 46-Jährigen, Sportdirektor Fredi Bobic und Präsident Gerd Mäuser dauerten lange.
4. November 2012: Labbadia lässt eine mögliche Vertragsverlängerung offen. „Jetzt ist eine Situation, in der ich mir Gedanken machen muss, weil ich gesehen habe, wie schwer der Weg ist“, sagt der 46-Jährige dem Pay-TV-Sender Sky. Die Arbeit mache aber Riesenspaß.
8. Dezember 2012: Labbadia zögert weiter. Er wolle sich erst mal „die Freiheit nehmen und beobachten, welchen Weg der Club“ einschlägt, sagt der Coach der „Süddeutschen Zeitung“. Er sorgt sich angesichts der Sparpolitik um die Wettbewerbsfähigkeit des VfB.
19. Dezember 2012: Präsident Mäuser rechnet fest mit einer Vertragsverlängerung. Sollte Labbadia allerdings abspringen, habe der VfB „für diesen unwahrscheinlichen Fall“ einen Plan B in der Hinterhand, meint der Clubboss zur „Stuttgarter Zeitung“.
3. Januar 2013: Bei der geplanten Vertragsverlängerung mit Labbadia gibt es weiter keinen Fortschritt. Wenn es nach ihm ginge, sagt der Coach beim Trainingsauftakt, könne ein neuer Kontrakt auch erst am 19. Mai, also einen Tag nach Saisonende, unterschrieben werden.
7. Januar 2013: Auch nach dem Drängen von Sportdirektor Bobic auf eine baldige Lösung bei den Verhandlungen mit Labbadia zeigt sich der Trainer des VfB Stuttgart weiter gelassen. „Ich bin jeden Tag mit ihm im Gespräch“, sagt er dem TV-Sender Sky.
9. Januar 2013: Präsident Mäuser geht trotz Irritationen fest von einer Vertragsverlängerung mit Labbadia aus. „Wir sind extrem guter Dinge, dass wir zusammenkommen werden. Schön wäre es, wenn das noch im Januar klappt“, sagt Mäuser im Trainingslager in Belek.
11. Januar 2013: Labbadia hält sich bei der Frage nach seiner Verlängerung weiter bedeckt. Die Gespräche mit den Verantwortlichen seien „so wie immer gewesen: Klar. Ehrlich“, meint der 46-Jährige und erklärt, nicht mit anderen Vereinen in Kontakt zu stehen.
17. Januar 2013: Bobic sieht sich bei den Verhandlungen auf einem guten Weg. „Wir sind im Zeitplan“, sagt er der Nachrichtenagentur dpa. Labbadia beklagt sich derweil über eine seiner Ansicht nach einseitige mediale Berichterstattung über die zähen Verhandlungen.
24. Januar 2013: Die Vertragsverlängerung von Labbadia zeichnet sich immer mehr ab. Es gebe weiter Details zu klären, sagt ein Sprecher des Clubs. Medien berichten, die Einigung sei schon perfekt. Dem Vernehmen nach soll Labbadia einen Kontrakt bis 2016 unterzeichnen.
30. Januar 2013: Wie geplant bringt der VfB die Vertragsverlängerung noch im Januar unter Dach und Fach. Labbadia und Co-Trainer Eddy Sözer unterzeichnen neue Kontrakte bis 2015. Labbadia habe in den vergangenen gut zwei Jahren gute Arbeit geleistet, sagt Mäuser.