Die spektakulärsten Neuen der Liga
Berlin (dpa) - Die Neuzugänge in der Fußball-Bundesliga bieten reichlich Potenzial für Spektakel. Die dpa stellt eine Top-Elf der Verpflichtungen plus Trainer vor.
Yann Sommer(25 Jahre/Bor. Mönchengladbach/8 Millionen Euro Ablöse): Manager Max Eberl erhofft nach dem Abgang von Marc-André ter Stegen eine „neue Ära“. Sommer hat mit seiner Gute-Laune-Aura Potenzial, die Tradition von Jörg Stiel als Schweizer Topkeeper fortzusetzen.
Matthias Ginter (20/Borussia Dortmund/10,0): Der Weltmeister ohne WM-Spiel wollte unbedingt weg aus Freiburg. Erobert er den Abwehr-Stammplatz neben BVB-Kapitän Mats Hummels, kann er sich auch für mehr Einsatzzeit bei Joachim Löw empfehlen.
Valon Behrami (29/Hamburger SV/3,5): Der Schweizer Wandervogel ist Wunschspieler des neuen HSV-Chefs Dietmar Beiersdorfer. Beide sollen den Fast-Absteiger der Vorsaison stabilisieren. „Ein Feuerwehrmann“, sagt sein Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld über Abräumer Behrami.
John Heitinga (30/Hertha BSC/ablösefrei): Der Vize-Weltmeister von 2010 steht mit Roy Beerens und Coach Jos Luhukay für das neue Oranje- Gefühl in Berlin. Will sich als Anführer für ein Comeback im Nationalteam empfehlen - dort war zuletzt aber eher Jugend gefragt.
Wendell (21/Bayer Leverkusen/6,0): Als Linksverteidiger besetzt das Talent die gefragteste Position im Spitzenfußball. Steht in einer Auswahl, die einen Titel noch stärker herbeisehnt als die Werkself mit dem Vize-Ruf: In Rio zählt 2016 für Brasilien nur Olympia-Gold.
Valentin Stocker (25/Hertha BSC/3,5): Der Schokoladen-Liebhaber gilt als Königstransfer der Berliner. Hertha wollte ihn schon vor sieben Jahren. Nach sechs Meistertiteln mit dem FC Basel suchte Stocker eine größere Herausforderung - das ist die launische Hertha ganz sicher.
Thorgan Hazard(21/Borussia Mönchengladbach/ausgeliehen/100 000): Die Vergleiche mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Eden mag die Leihgabe des FC Chelsea gar nicht. Hat dem Star aber mit dem Goldenen Schuh der belgischen Liga zumindest einen Titel voraus.
Hakan Calhanoglu (20/Bayer Leverkusen/14,5): Der Freistoßkünstler hat es nicht so mit Vertragstreue. Streikte sich vom HSV nach Leverkusen. Will dort „zwei, drei Jahre“ seine Magie verbreiten. Hat allerdings einen Fünfjahresvertrag unterschrieben. Typisch Calhanoglu eben.
Robert Lewandowski(26/FC Bayern München/ablösefrei): Beim besten Schützen 2013/14 gibt es keine Startprobleme wie noch in seiner ersten Dortmund-Saison. Im Gegensatz zu Mario Götze eignet sich der Pole nicht als BVB-Feindbild - Pfiffe gab's beim Supercup dennoch.
Tim Matavž(25/FC Augsburg/4,0): Der Slowene soll den ersten Augsburger Nationalspieler seit Helmut Haller ersetzen. Für den erhofften Nachfolger von Andre Hahn zahlte der FCA so viel wie nie. Ein treffsicheres Vorbild hat Matavž bereits: Zlatan Ibrahimovic.
Ciro Immobile(24/Borussia Dortmund/18,5): Der Torschützenkönig der Serie A wird sich an Vorgänger Robert Lewandowski messen lassen müssen. „Ein richtiger Krieger“, sagt Trainer Jürgen Klopp, der Immobile Zeit geben will. Die Geduld aber dürfte eng begrenzt sein.
Armin Veh(53/VfB Stuttgart/ablösefrei): Der Trainer-Rückkehrer erinnert die Schwaben an ihren letzten Titel: Meister 2007. Nach dem schnellen Pokalaus könnte der Augsburger die knausrige Vereinsspitze bald mit seinen regelmäßigen Rufen nach Verstärkung nerven.