Dirk Schuster: „Auszeichnung für den gesamten Verein“
Frankfurt/Main (dpa) - Dirk Schuster ist ein Meistertrainer - auf seine Art. Das Unmögliche möglich zu machen, Kritiker zu widerlegen: Das prägte seinen Arbeitsstil beim SV Darmstadt 98.
Unter der Regie des 48-Jährigen erblühten die verblassten „Lilien“. Der Durchmarsch des eigentlichen Drittligaabsteigers in die Bundesliga und der letztlich souveräne Klassenerhalt sind sein Meisterstück. So ist Schusters Wahl zum Trainer des Jahres durch das Fachmagazin „Kicker“ nur folgerichtig.
„Ich nehme diese Auszeichnung nicht nur für mich in Anspruch, sondern stellvertretend für den gesamten Verein“, sagte Schuster. Jeder habe seine Arbeit so erledigt, dass dieses „Wunder von Darmstadt“ möglich war. Alle - vom Präsidenten bis zur Putzfrau - hätten ihr Ego hinten angestellt. Schuster: „Ich bin stolz, bei diesem Verein mit seiner 118 Jahre langen Geschichte ein Stück weit mitgewirkt zu haben.“
Beim FC Augsburg sucht der Trainer des Jahres mit seinen Assistenten die neue Herausforderung. „Ich habe Darmstadt aus sportlicher Sicht am Zenit gesehen“, begründete er seinen Weggang. Schusters Platz im Geschichtsbuch der Hessen bleibt. Denn dank seines Tuns glaubt der Verein daran, in der Bundesliga auch künftig Berge versetzen zu können.