Duell der Problemkinder Ekici und Gündogan
Bremen (dpa) - Für das Top-Niveau reicht es noch nicht. Ilkay Gündogan und Mehmet Ekici stoßen bei ihren neuen Clubs Borussia Dortmund und Werder Bremen an die eigenen Grenzen.
Beim gemeinsamen Ex-Club Nürnberg waren beide Mittelfeldstrategen Garanten für den Aufschwung der Franken, der in der Vorsaison auf Platz sechs endete. Wenn beide am Freitag im direkten Duell ihrer neuen Vereine aufeinandertreffen, tun sie dies nur noch als Statisten.
Trotz seines Debüts im deutschen Nationalteam und acht Spielen von Beginn an in Dortmund fiel Gündogan beim BVB mehr durch Fehler denn durch Akzente auf. Bei Kumpel Ekici, der sich für die Türkei als Heimatland seiner Eltern entschied, läuft es noch schlechter. Kein Stammspieler bei Werder und auch in der türkischen Nationalelf derzeit außen vor. „Ich war schon überrascht und enttäuscht, dass ich gegen Deutschland nicht dabei war. Der Trainer hat mir auch nicht die Gründe genannt. Aber ich muss das so hinnehmen“, klagte Ekici.
Werder-Manager Klaus Allofs mahnt aller Probleme zum Trotz zu Geduld und ist sich sicher, dass Ekici „das Zeug zum Spielmacher hat“. Auch Gündogan bekommt Rückendeckung. „Obwohl wir gesagt haben, dass Sahin nicht 1:1 zu ersetzen ist, wird Ilkay permanent mit ihm verglichen“, sagte BVB-Manager Michael Zorc im „Kicker“.