Eigene Geschichte spricht gegen SC Freiburg
Freiburg (dpa) - Die eigene Geschichte spricht gegen den SC Freiburg. Dreimal ging das einstige Fußball-Biotop der Bundesliga als Tabellenletzter in die Winterpause - und jedes Mal stieg der Club dann ab.
Von Resignation war bei den gebeutelten Badenern auch nach der 1:4-Klatsche gegen Borussia Dortmund indes nichts zu spüren. Trainer Marcus Sorg versicherte tapfer: „Ich bin mir nach wie vor sehr sicher, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden. Denn irgendwann wird sich das Ding drehen, wenn wir weiter hart arbeiten und zusammenhalten.“ Dann muss Freiburg aber nach der Winterpause schleunigst in die Gänge kommen. Nach nur sechs Punkten aus den letzten neun Partien wuchs der Rückstand auf den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz 15 auf fünf Zähler an.
Der bedauernswerte Torhüter Oliver Baumann wies auf Borussia Mönchengladbachs schier unglaubliche Aufholjagd in der Vorsaison als leuchtendes Beispiel hin: „Die waren in der gleichen Situation wie wir und haben es geschafft. Da sieht man, was möglich ist.“ Allerdings verschwieg er, dass die Gladbacher erst nach einem Trainerrauswurf und der Verpflichtung von Lucien Favre in praktisch aussichtsloser Lage das Fußball-Wunder noch geschafft hatten. Sorg steht beim SC indes - glaubhaft - nicht zur Debatte.