Europa-Chancen für Bundesliga-Siebten steigen

München (dpa) - Die Chancen für den Bundesliga-Siebten auf einen Startplatz in der Europa League sind nach dem DFB-Pokal-Viertelfinale weiter gestiegen.

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Sollten der FC Bayern (durch einen Sieg gegen Borussia Dortmund) und der VfL Wolfsburg (durch einen Erfolg bei Arminia Bielefeld) in das Pokal-Endspiel nach Berlin einziehen, darf auch der Tabellen-Siebte in der Europa League starten.

Die Halbfinalspiele im DFB-Pokal könnten damit für in diesem Wettbewerb ausgeschiedene Bundesliga-Clubs wie 1899 Hoffenheim, den FC Augsburg oder Eintracht Frankfurt wegweisend sein. Und auch für Dortmund bliebe im Falle einer Niederlage in München der Trost, dass die Chancen auf eine Europapokal-Qualifikation über die Liga höher sind.

Grundlage ist eine Regeländerung, die schon seit der vergangenen Saison gilt. Nur der Gewinner des DFB-Pokals erhält einen sicheren Startplatz für die Europa League und ist direkt für die Gruppenphase qualifiziert. Zwei weitere Europa-League-Teilnehmer sind der Tabellenfünfte und -sechste der Bundesliga, beide müssen aber durch die Qualifikation. Der unterlegene Finalist hat keine Chance mehr auf eine direkte Teilnahme am Europapokal über den DFB-Pokal.

Sollte der Pokalsieger in der Meisterschaft am Ende einen der vier vorderen Plätze belegen und den Sprung in die Champions League schaffen oder zumindest in der Qualifikation antreten, geht der sichere Startplatz auf den Bundesligafünften über. Der Siebte darf zusätzlich in die Europa-League-Qualifikation. Davon profitierte in der vergangenen Saison bereits der FSV Mainz 05, da der FC Bayern als Meister auch das Pokalfinale gewann. Sollte der Cup-Gewinner am Ende der Saison Rang fünf oder sechs belegen, darf der Siebte ebenfalls in die Europa-League-Qualifikation.