Ex-Schiedsrichter Rafati wünscht Aussöhnung mit DFB
Hannover (dpa) - Der frühere Bundesliga-Schiedsrichter Babak Rafati strebt eine Aussöhnung mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) an. Er hofft dabei auf ein Gespräch mit dem DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach.
„Ich wünsche mir endlich Frieden mit dem DFB“, sagte Rafati der „Bild am Sonntag“. „Es geht doch um das Thema Depression und den Umgang damit. Ich würde mir wünschen, dass Herr Niersbach auf mich zukommt und wir das in aller Ruhe und Sachlichkeit besprechen können.“
Der in Hannover lebende Rafati hatte nach einem Suizidversuch wegen Depressionen im November 2011 kein Bundesligamatch mehr geleitet. In einem Buch attackierte er die Schiedsrichter-Chefs Herbert Fandel und Hellmut Krug. Seine Ankündigung, nie wieder ein Spiel zu pfeifen, hat Rafati inzwischen etwas revidiert. Auf Anfrage von Steven Cherundolo erklärte er sich bereit, am Sonntag das Abschiedsspiel für den langjährigen Kapitän von Hannover 96 über 2 mal 20 Minuten zu leiten.