Fall Trapp: Eintracht nimmt sich Rechtsbeistand

Frankfurt/Main (dpa) - Nach dem Mittelhandbruch von Torhüter Kevin Trapp bei einem Werbedreh im Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes wollen die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt ihr weiteres Vorgehen mit juristischer Hilfe besprechen.

„Wir werden uns einen Rechtsbeistand nehmen. Ich bin jetzt 25 Jahre im Fußballgeschäft dabei, aber so etwas habe auch ich noch nicht erlebt“, sagte Frankfurts Vorstands-Boss Heribert Bruchhagen. „Wir werden ganz unaufgeregt im Gespräch mit dem DFB erörtern, was zu tun ist.“

Trapp war bei Werbeaufnahmen mit der U21-Nationalmannschaft so unglücklich gestürzt, dass er sich den vierten Mittelhandknochen und den Mittelfinger an der linken Hand gebrochen hat. Der Keeper soll am Freitag operiert werden.

Nach Aussage von Bruchhagen ist Trapp mit Stollenschuhen auf einem glatten Steinboden weggerutscht, die Aufnahmen seien von einer Agentur im Auftrag eines DFB-Sponsors organisiert worden. „Es spricht vieles dafür, dass das nicht sehr professionell abgelaufen ist“, sagte Bruchhagen. Im Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth am 31. März wird nun der 38 Jahre alte Ersatztorwart Oka Nikolov bei der Eintracht zwischen den Pfosten stehen.