Fandel zu Eichin-Vorwürfen: „Nicht beeinflussen lassen“
Frankfurt/Main (dpa) - Zurückhaltend hat Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel auf die Vorwürfe von Bremens Sportchef Thomas Eichin reagiert, wonach die Referees den FC Bayern München bevorteilen würden.
„Die Schiedsrichter werden sich durch diese Diskussion in ihrer Neutralität nicht beeinflussen lassen“, sagte der Vorsitzende der Schiedsrichterkommission beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) auf „bild.de“. „Darüber hinaus lasse ich die getätigten Aussagen unkommentiert, denn sie sprechen für sich.“
Speziell bei den Zweikämpfen werde mit „zweierlei Maß gemessen“, hatte Eichin vor der Bundesliga-Partie Werders gegen die Münchner am Samstag kritisiert. Über Franck Ribéry sagte er: „Der hätte schon fünfmal runtergemusst in dieser Saison.“ Auch das Verhalten von Bayern-Trainer Pep Guardiola gegenüber den Offiziellen sieht Eichin kritisch: „Guardiola? Der kann machen, was er will.“
Die Bayern-Bosse haben dies mit scharfen Worten gekontert. „Es war natürlich viel Blödsinn, was er da von sich gegeben hat. In der Schule hätte ich gesagt, in die Ecke und schämen“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Mittwoch nach dem 7:0 (2:0) in der Champions League gegen Donezk.