Nach Streit mit dem Trainer FC Ingolstadt wirft Tobias Levels aus dem Profi-Kader

Ingolstadt (dpa) - Nach einem eskalierten Streit mit Trainer Maik Walpurgis ist Tobias Levels aus dem Profi-Kader des FC Ingolstadt geflogen. Der Abwehrspieler trainiere bis zum Ende der Saison nur noch mit der U23, gab der Fußball-Bundesligist bekannt.

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Der 30-Jährige wurde wegen einer „Meinungsverschiedenheit“ mit Walpurgis bestraft, hieß es. Laut Sportdirektor Thomas Linke hatte sich „Tobias in einem für ihn enttäuschenden Moment deutlich in seiner Wortwahl vergriffen“. Der Verteidiger habe sich entschuldigt.

Dennoch sei Levels' Verbleib bei den Profis im Abstiegskampf der Bundesliga nicht mehr möglich gewesen. Der FCI wählte eine Lösung, „die nach unserer Meinung für alle Beteiligten tragbar und zukünftig erfolgsversprechend ist“, sagte Linke. Als Tabellenvorletzter haben die Schanzer neun Spieltage vor Schluss acht Punkte Rückstand auf den Relegationsrang und damit kaum noch Chancen auf den Klassenverbleib.

Levels' Kontrakt in Ingolstadt läuft noch bis Sommer 2018. „Dieses Vertragsverhältnis respektieren beide Seiten“, hieß es in der Mitteilung. Ob Levels nach der Saison zu den Profis zurückkehren kann, war unklar. „Ich habe in einem für mich emotionalen Moment einen Fehler gemacht und die falschen Worte gewählt“, sagte er. „Ich wünsche dem Team für den Rest der Saison den maximalen Erfolg und werde mich über jeden Erfolg dieser Mannschaft sehr freuen.“

Im November 2014 war der vereinslose Fußballer zum FCI gekommen und hatte sich einen Stammplatz erarbeitet. Diesen behielt er auch zu Beginn der aktuellen Saison. Nachdem Walpurgis den davor erfolglosen Markus Kauczinski im November als Trainer ablöste, wurde Levels in 15 Spielen nur noch zweimal jeweils in der Nachspielzeit eingewechselt.