Nach Platzverweis Forsberg hofft auf mildes Urteil - „Gefühl dafür haben“
Leipzig (dpa) - Nach der hitzigen Aktion auf dem Rasen folgte die sachliche Aufklärung in der Schiedsrichterkabine. Emil Forsberg ging nach der Roten Karte beim 2:5 gegen 1899 Hoffenheim zu Schiedsrichter Tobias Welz und erläuterte seine Sicht der Dinge.
„Ich treffe meinen Gegenspieler im Lauf mit dem Arm. Allerdings hätte der Schiedsrichter schon vorher pfeifen können, weil ich extrem gehalten wurde, ich bekomme nacheinander immer Schlag auf Schlag. Er hätte diese Situation auch verhindern können“, meinte der schwedische Nationalspieler anschließend.
Intensiv versuchte man bei RB am Samstag, das Vergehen Forsbergs gering zu reden. Das Ziel ist klar. Die Ausfallzeit soll im Saisonendspurt möglichst kurz sein: „Ich will nichts über den Schiedsrichter sagen, aber wenn es mehr als zwei Spiele Sperre werden, dann ist es nicht korrekt. Ich verstehe, dass ich Rot bekomme, doch man muss auch ein bisschen Gefühl dafür haben“, sagte Forsberg.
Leipzig Sportdirektor Ralf Rangnick warf dem mit Gelb verwarnten Hoffenheimer Florian Grillitsch Schauspielerei vor: „Emil hat den gegnerischen Spieler im Bereich Brust getroffen. Und der gegnerische Spieler hält sich dann eine Minute lang das Gesicht - damit ist alles ausgesagt.“