Frankfurt hofft auf Verbleib von Meier und auch Rode

Frankfurt/Main (dpa) - Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hofft auf den Verbleib seiner beiden Mittelfeld-Stars Alexander Meier und Sebastian Rode.

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Während Meier nach Angaben von Sportdirektor Bruno Hübner kurz vor der Verlängerung seines auslaufenden Vertrages steht, denkt die Eintracht im Fall Rode daran, den Antreiber nach dessen schwerer Knieverletzung für ein Jahr von Bayern München auszuleihen. „Das hätte viele Sympathien“, bestätigte Hübner im vereinseigenen Eintracht TV. „Wir tun alles dafür, dass Rode auch in der nächsten Saison bei uns spielt. Ich glaube, dass es eine gute Konstellation wäre, noch ein Jahr bei uns zu bleiben und dann gestärkt den Weg zu Bayern München zu suchen. Das könnte für beide eine gute Situation werden.“

Der 23 Jahre alte Rode steht unmittelbar vor einem Wechsel zum deutschen Meister, hat dies bislang aber noch nicht offiziell bestätigt. Vor einer Woche zog er sich einen Knorpelschaden im Knie zu, der ihn nun zu einer langen Pause zwingt und möglicherweise auch seinen Start beim neuen Verein beeinträchtigt. Rode selbst hofft allerdings auf ein schnelles Comeback noch in dieser Saison. „Man soll im Fußball niemals nie sagen“, erklärte er der „Bild“-Zeitung. Nach Rücksprache mit Bayern-Arzt Müller-Wohlfahrt wird seine Verletzung mit einer Spritzenkur behandelt und nicht operiert.

Bei Meier geht es laut Hübner in den Vertragsverhandlungen „nur noch um Nuancen. Ich habe immer gesagt, dass wir optimistisch sind. Ich glaube, dass Alex bei uns bleibt“. Der Torjäger spielt seit 2004 für die Eintracht. Bereits am Montag berichtete der „Kicker“, dass sich beide Seiten auf einen neuen Dreijahresvertrag geeinigt hätten.

In der Trainerfrage schloss Hübner eine zügige Entscheidung aus. „Es wird keinen Schnellschuss geben. Wir werden in Ruhe den Markt sondieren“, sagte er. „Diese Position muss richtig besetzt werden. Einen Kompromiss zu machen, nur um eine schnelle Entscheidung zu fällen, das werden wir auf keinen Fall tun.“

Der amtierende Coach Armin Veh hatte zuletzt bestätigt, die Eintracht am Saisonende zu verlassen. Als mögliche Nachfolger werden in Frankfurt vor allem Markus Babbel und Thomas Schaaf gehandelt. „Wir haben Lösungen im Kopf“, erklärte Hübner. „Der neue Trainer tritt in große Fußstapfen von Armin Veh. Er muss eine Persönlichkeit haben, er muss eine klare Strategie und eine Handschrift haben. Und er muss die Philosophie von Eintracht Frankfurt mittragen, denn wir wollen weiter an dem offensiven Fußball festhalten.“