Früherer HSV-Präsi Klein kritisiert Kühne und Gernandt

Hamburg (dpa) - Der frühere Präsident des Hamburger SV Wolfgang Klein ist entsetzt über die jüngsten Äußerungen von HSV-Gönner Klaus-Michael Kühne.

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„Was sich Kühne nun erlaubt, ist dermaßen vereinsschädigend, dass die angesagten 25 Millionen Euro allenfalls als Schadenersatz herhalten können“, sagte Klein der „Bild“-Zeitung. „Was da in den letzten Tagen und Wochen aubgelaufen ist, ist eine bodenlose Unverschämtheit gegenüber allen, die HSV Plus auf den Weg gebracht haben.“

Scharfe Kritik übte der 73-Jährige auch am designierten Aufsichtsratschef der HSV Fußball AG, dem Kühne-Vertrauten Karl Gernandt. Kühne und sein „Adlatus“ erweckten den Eindruck, „ihnen gehöre der HSV bereits. Beide haben bewiesen, dass sie vom Fußball-Sport und vom Fußball-Geschäft keine Ahnung haben.“ Klein ist zwischen 1979 und 1987 erfolgreichster Präsident der Clubgeschichte gewesen. Er war ebenfalls ein Befürworter der HSV-Plus-Reform des Bundesligisten.

Logistik-Milliardär Kühne hatte im „Hamburger Abendblatt“ unter anderem zur Ablösung Mirko Slomkas geraten („Als Privatmann und HSV-Fan kann ich nur sagen, dass ich an diesen Trainer nicht glaube.“) und Rafael van der Vaart einen Wechsel nahegelegt. Kühne- und-Nagel-Erfolgsmanager Gernandt, offiziell in der HSV AG erst zum 1. Juli im Amt, hatte zuvor mit der Arbeit seiner Vorgänger abgerechnet: „Wenn man das Tohuwabohu sieht, da kriegt man Hautausschlag.“