Geldstrafe nach Fan-Verfehlungen: Eintracht muss 100 000 Euro zahlen
Frankfurt/Main (dpa) - Bundesligist Eintracht Frankfurt muss wegen wiederholter Verfehlungen seiner Fans tief ins Portemonnaie greifen.
Die Hessen sind vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen der Vorfälle bei den Auswärtsspielen gegen Fortuna Düsseldorf und den 1. FC Nürnberg zu einer Geldstrafe in Höhe von 100 000 Euro verurteilt worden.
Der DFB-Kontrollausschuss hatte den Strafantrag für die Fälle aus dem Vorjahr nach den Vorkommnissen im Spiel bei Bayer Leverkusen, das zum Rückrundenauftakt im Januar wegen Frankfurter Fan-Krawalle mehrere Minuten unterbrochen worden war, zunächst zurückgezogen. Über das Leverkusen-Spiel soll erst nach Saisonende entschieden werden. „Wenn sich die Fans korrekt verhalten, besteht die Chance, dass wir um einen Zuschauerteilausschluss herumkommen“, sagte Eintracht-Finanzvorstand Axel Hellmann dem „kicker“.
Beim Spiel in Nürnberg am 21. September 2012 waren im Frankfurter Block Bengalische Feuer und Knallkörper gezündet, die teilweise auch in den Innenraum geworfen wurden. In Düsseldorf hatten sich bis zu 200 Eintracht-Fans unkontrolliert durch den Gästeeingang gedrängt. Später war im Gästeblock Pyrotechnik entzündet worden, zudem flog von dort ein Bierbecher auf das Spielfeld.