Geschäftsführer: Medien schuld an Schaaf-Trennung
Bremen (dpa) - Nach Ansicht von Werder Bremens Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer sind die Medien Schuld an der Trennung vom bisherigen Cheftrainer Thomas Schaaf.
„Wir haben nach unserer Überzeugung gehandelt. Wenn jemand ein schlechtes Gewissen haben muss, dann ist es eher die Presse, die Werder Bremen und Thomas Schaaf mindestens in den letzten zwölf Wochen durchs Dorf getrieben hat“, sagte der 72 Jahre alte Fischer der „Kreiszeitung Syke“.
Ohne medialen Druck nach zwölf sieglosen Spielen in Serie in der Fußball-Bundesliga sei Schaaf noch Trainer, versicherte Fischer: „Er hat einen Vertrag bis 2014, den hätten wir erfüllt.“
Werder hatte sich am Mittwoch nach 14 Jahren von Schaaf getrennt, der seit 1972 im Verein ist. Die Hanseaten hatten sich erst am vergangenen Samstag gegen Frankfurt (1:1) vor dem Abstieg gerettet.
Laut Fischer war die Sorge vor weiterem Druck zu groß: „Was geschieht eigentlich, wenn die ersten Transfers kommen? Wer wird dann durchs Dorf getrieben, weil die Ein- oder Verkäufe nicht richtig sein sollen? Was passiert eigentlich, wenn wir das erste Freundschaftsspiel verlieren? Und was geschieht, wenn wir nicht gleich furios in die Saison starten?“ Fischer räumte allerdings auch ein, dass die sportliche Entwicklung zuletzt negativ verlief.