Gisdol zeigt Verständnis für abgeschobene Spieler

Frankfurt/Main (dpa) - Die Spieler der Trainingsgruppe 2 beim Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim können auf das Mitgefühl von Cheftrainer Markus Gisdol zählen.

„Für die betroffenen Spieler tut es mir leid, niemand wollte, dass es so kommt“, sagte der TSG-Coach in einem Interview mit „11freunde.de“.

Die Verbannung von Profis wie Tim Wiese, Eren Derdiyok, Matthieu Delpierre oder Tobis Weis sei eine Notlösung gewesen. „Als wir hier im April antraten, gehörten mehr als 40 Spieler dem Lizenzkader an. In so einer Konstellation ist für einen Trainer kein geordnetes und effektives Training auf Bundesliga-Niveau möglich“, erklärte Gisdol.

Den aus Gisdols Sicht alternativlosen Schritt hatte als erster Spieler der Schweizer Derdiyok per Einstweiliger Verfügung rückgängig machen wollen. Das Arbeitsgericht Mannheim aber wies den Eilantrag des Stürmers am Mittwoch zurück. Die Beschwerde des 25 Jahre alten Angreifers aber hielt die Kammer für inhaltlich gerechtfertigt.

Am 12. September soll verhandelt werden, wenn der Schweizer nicht noch bis zum Ende der Transferperiode am 2. September einen neuen Verein findet. Nach Informationen des „Kicker“ soll Leverkusen Interesse am Schweizer haben. Von dort war Derdiyok 2012 für fünf Millionen Euro nach Hoffenheim gewechselt.