Götze lässt mit Aussagen über seine Zukunft aufhorchen
München (dpa) - Fußball-Weltmeister Mario Götze hat mit Aussagen über sein Zukunft beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München aufhorchen lassen.
„Es war die letzten zwei Jahre nicht ganz so einfach. Wir werden erst einmal sehen, was passiert“, sagte der 23 Jahre alte Nationalspieler und vermied damit ein klares Treuebekenntnis zum FC Bayern. 24 Stunden später relativierte er einige Aussagen des Interviews und stellte klar, dass er sich in München sehr wohl fühle.
Nachdem Götze beim 3:0-Erfolg gegen den AC Mailand im Rahmen des Audi Cups das zweite Tor erzielt hatte, feierte er seinen Treffer sichtlich erleichtert mit einem Jubelsprung vor der Münchner Südkurve. „Das Spiel lief für mich positiv, wir haben gewonnen, stehen im Finale und das ist das Wichtige“, erklärte der Siegtorschütze des WM-Finals gegen Argentinien später.
Götze hatte in wichtigen K.o.-Spielen der Vorsaison beim FC Bayern oftmals auf der Bank gesessen und war erst spät eingewechselt worden. Die Beziehung zwischen Spieler und Trainer Pep Guardiola wirkte in der Endphase der vergangenen Spielzeit angespannt.
Als er konkret gefragt wurde, ob er künftig mehr Gespräche mit dem Coach erwarte, antwortete Götze: „Es wird sich herausstellen, ob der Trainer häufiger mit mir spricht. Ich lasse es jetzt erst mal auf mich zukommen, dann wird man alles weitere sehen.“ Wiederum auf diese Aussage angesprochen sagte Götze dann im ZDF: „Im bin sehr, sehr glücklich hier.“ Seine Kommentar sei „keine Message, keine Aussage an den Trainer“ gewesen und auch keine Kritik an Guardiola.
Götzes Vertrag bei den Münchnern läuft bis 2017. Er war vor zwei Jahren von Ligarivale Borussia Dortmund für die stattliche Ablösesumme von 37 Millionen Euro an die Isar gewechselt und hat seitdem mit hohem Erwartungsdruck zu kämpfen.
Im Rahmen des Transfers von Arturo Vidal zum FC Bayern war zuletzt immer wieder über ein Interesse von Juventus Turin an Weltmeister Götze berichtet worden. Bei der China-Reise des Rekordmeisters Mitte Juli dementierte der Nationalspieler die lauter werdenden Spekulationen noch deutlich: „An den Gerüchten um einen Wechsel von mir ist nichts dran.“