Guardiola: FCB nicht bereit für Champions-League-Sieg

Doha (dpa) - Für Trainer Pep Guardiola ist der FC Bayern München aktuell noch nicht reif für Europas Fußball-Thron. Der scheidende Trainer sieht in der Rückrunde gerade international noch einigen Steigerungsbedarf.

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„Im Moment sind wir noch nicht bereit, die Champions League zu gewinnen. Wir brauchen einen Schritt nach vorne in den Details“, sagte der Spanier in Doha.

Guardiola gratulierte Weltfußballer Lionel Messi und Welttrainer Luis Enrique zu ihren Auszeichnungen bei der FIFA-Gala. „Sie haben diese Preise verdient“, sagte der Katalane. Beide hätten mit dem FC Barcelona eine großartige vergangene Saison gespielt. Guardiolas Ex-Club gewann 2014/15 das Triple; Champions League sowie Meisterschaft und Pokal in Spanien.

„Messi hat uns wieder gezeigt, ein wie guter Spieler er ist. Er hat ein unvorstellbares Niveau. Er schießt jede Saison 40,45 Tore“, sagte Guardiola über seinen einstigen Spieler, mit dem er selbst zweimal in Barcelona Champions-League-Sieger wurde. Guardiola belegte bei der Trainerwahl hinter Luis Enrique den zweiten Platz.

Am vorletzten Tag des knapp einwöchigen Trainingslagers in Katar zog der 44-Jährige bereits ein positives Fazit der Arbeit. „Es war perfekt. Die Spieler haben wie immer gut trainiert, keine Klagen“, erklärte Guardiola. Einen Unterschied in der Zusammenarbeit habe er nach seiner Entscheidung, den FC Bayern am Saisonende zu verlassen, nicht feststellen können. „Natürlich bin ich fokussiert auf Bayern München“, sagte der Katalane.

Der Bundesliga-Herbstmeister kehrt am Dienstag aus Doha nach München zurück. Bei der vorletzten Trainingseinheit verletzte sich Rafinha. Der brasilianische Abwehrspieler erhielt in der geheimen Übungseinheit bei einem Zweikampf mit Sebastian Rode einen Schlag auf den Fuß, wie Guardiola berichtete. Der Coach rechnet aber nicht mit einer schlimmeren Blessur.

Neues zu seiner Zukunft gab es bei der Pressekonferenz im Teamhotel nicht. Einen Zeitpunkt, bis zu dem Klarheit über seinen neuen Verein herrschen solle, benannte Guardiola nicht.