Guardiola: Schweinsteiger-Comeback „Schritt für Schritt“
München (dpa) - Pep Guardiola will beim Comeback von Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger nichts überstürzen.
„Schritt für Schritt. Wir müssen erst einmal sehen, wo er steht. Er war lange verletzt und braucht Trainingseinheiten“, sagte der Trainer des FC Bayern München auf der Internetseite des Vereins. „Jetzt müssen wir versuchen, ihn wieder zu seiner alten Form zurückzubringen.“ Schweinsteiger hatte nach monatelanger Verletzungspause wegen Patellasehnenproblemen am Dienstag erstmals wieder am Teamtraining des Fußball-Rekordmeisters teilgenommen.
„Er hat große Erfahrung, ist eine große Persönlichkeit und kennt seinen Körper sehr gut. Dass er zurück ist, ist erst einmal eine gute Nachricht für ihn, aber auch für uns und Bayern München. Er war in den letzten zehn Jahren einer der wichtigsten Spieler hier“, pries Guardiola die Verdienste von Schweinsteiger. Seit dem triumphalen WM-Finale am 13. Juli hat der 30 Jahre alte Mittelfeldakteur kein Pflichtspiel mehr bestritten.
Drei Tage Auszeit gönnte der spanische Starcoach seinem Kader in der Länderspielpause, ehe am Montag wieder an der Säbener Straße im Mannschaftskreis trainiert wird. „Natürlich sollen die Spieler und der Staff in der Länderspielpause ein bisschen zur Ruhe kommen. Philipp Lahm und Xabi Alonso haben zum Beispiel in der letzten Zeit sehr viel gespielt, darum ist es gut, wenn sie mal drei, vier Tage abschalten können“, erklärte der 43-Jährige. Darüber hinaus seien Länderspielpausen auch hilfreich, um mehr Zeit für „einzelne Aktionen“ im Training zu haben. „Für Spieler, die noch nicht so lange dabei sind, ist es eine gute Zeit, um in den Rhythmus zu kommen“, führte der Trainer weiter aus.
Schweinsteiger, der bislang nur zehn Minuten in der Münchner Sommervorbereitung bei einer 1:2-Niederlage gegen ein Allstar-Team der US-Liga mitkickte, darf weiter auf eine Rückkehr in den Bayern-Kader in der Liga gegen 1899 Hoffenheim (22.11) oder in der Königsklasse gegen Manchester City (25.11.) hoffen. Ins Nationalteam wird der neue Kapitän frühestens Ende März zurückkehren. Gegen Australien am 25. März in Kaiserslautern und vier Tage später in Tiflis gegen Georgien um Quali-Punkte beginnt der EM-Countdown.