Hamburger SV im Nordcup-Finale gegen Kopenhagen
Hamburg (dpa) - Fußball-Bundesligist Hamburger SV steht am Sonntag gegen den FC Kopenhagen im Finale des Nordcups. Die Gastgeber gewannen nach Elfmeterschießen mit 4:3 (0:0) im Halbfinale gegen Eintracht Braunschweig.
HSV-Torhüter Jaroslav Drobny hielt zwei Elfmeter. Der Erstliga-Aufsteiger bestreitet gegen den VfL Wolfsburg das Spiel um Platz drei. Das Team von Trainer Dieter Hecking hatte zuvor gegen den dänischen Meister vor 10 000 Zuschauern im Volkspark mit 1:2 (0:0) verloren.
HSV-Trainer Thorsten Fink gab den Zugängen Kerem Demirbay, Jacques Zoua und Lasse Sobiech eine Chance im ersten echten Test. U 21-Nationalspieler Sobiech hatte am Freitag erstmals mit der Mannschaft trainiert und machte einen guten Eindruck.
Mit einem Distanzschuss aus etwa 20 Metern hätte der Ex-Dortmunder Demirbay (15.) die Hanseaten in Führung bringen können, der Schuss traf aber die Latte. Torhüter Marjan Petkovic war gut auf dem Posten, als Maximilian Beister (49.) ihn prüfte. Nationalkeeper René Adler konnte nach einer Knieverletzung noch nicht mitwirken. Verteidiger Johan Djourou lief wegen einer Adduktorenzerrung nicht auf.
Bei Braunschweig gab der Kanadier Simeon Jackson sein Debüt. Der Stürmer kam von Norwich City zum Aufsteiger. Den entscheidenden Strafstoß im Elfmeterschießen verschoss Thorsten Oehrl. Bereits am vierten Spieltag Ende August müssen die Niedersachsen beim HSV antreten.
Wolfsburg war gegen Kopenhagen durch Jan Polak (40.) in Führung gegangen. Naldo (29.) und Bast Dost (9./13.) vergaben zuvor sogar schon Möglichkeiten gegen den dänischen Meister. Torhüter Diego Benaglio verletzte sich bei einem Zweikampf im Strafraum am Knie und musste ausgewechselt werden. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Thomas Kristensen (45.) zum Ausgleich, Rurik Gislason (55.) markierte den Siegtreffer kurz vor Ende der 60-minütigen Begegnung.