Ingolstadt-Angreifer Hartmann und das lange Warten auf den Baby-Jubel
Darmstadt (dpa) - Bis zum Spiel gegen den SV Darmstadt 98 lief die Saison für Moritz Hartmann ziemlich bescheiden: Zehn Spiele, kein Treffer, mäßige Leistungen.
Und auch bei den „Lilien“ beginnt es für den Angreifer des FC Ingolstadt alles andere als gut. Nach einem kapitalen Fehler der Gastgeber kommt er in der 7. Minute allein vor dem Tor zum Schuss - und scheitert am Darmstädter Keeper.
Doch in der 68. Minute ist das Glück auf seiner Seite. „Ich sehe, wie der Ball auf Luki (Lukas Hinterseer) kommt, Luki legt den Ball perfekt ab, er kommt genau auf meinen Fuß, ich ziehe voll durch und sehe, wie er ins lange Eck einschlägt“, schildert er seinen sehenswerten Volleytreffer, der die Partie gegen den Abstiegskonkurrenten entscheidet. Beim Jubel steckt er den Daumen in den Mund. „Ich werde Papa im Januar und durfte endlich mal den Jubel machen“, erklärte er nach der Partie.
Die Südhessen liegen dem 30 Jahre alten Angreifer. Drei der vier Ingolstädter Bundesliga-Tore gegen Darmstadt erzielte er. Doch das ist nur nebensächlich. „Endlich mal wieder das Gefühl von Freude, von Erleichterung, was in den letzten Wochen gefehlt hat“, sagt er. Dass der Nachwuchs kein Bundesliga-Torjäger wird, steht übrigens schon fest. „Es wird ein Mädchen“, verrät der künftige Papa.