Leipzig vor intensiver Woche Hasenhüttl fordert „Ergebnis-Fußball“

Leipzig (dpa) - Zweimal hintereinander tor- und punktlos, bei RB Leipzig steht eine arbeitsintensive Woche an. Trainer Ralph Hasenhüttl fordert vor dem Auswärtsspiel am Sonntag bei Borussia Mönchengladbach (15.30 Uhr) „Ergebnis-Fußball“ ein.

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Zudem muss der Österreicher aufgrund des Verletzungsausfalls von Stürmer Yussuf Poulsen und des gelbgesperrten Innenverteidigers Willi Orban mehrfach umstellen. „Dann hoffe ich, dass wir ein anderes Bild in Gladbach abgeben“, kündigte der 49 Jahre alte Hasenhüttl an.

Wer wird den gelbgesperrten Willi Orban in der Viererabwehrkette ersetzen?

Nach Ablauf der Gelbsperre von Marvin Compper kommt viel Erfahrung zurück; zudem darf sich der nach nur 31 Minuten ausgewechselte Franzose Dayot Upamecano Hoffnungen auf einen neuen Startelfversuch machen. „Es war nicht aufgrund seiner Leistung, sondern es waren taktische Gründe. Ich bin dafür bekannt, dass ich das radikal und schnell mache, weil ich nicht zu lange warten möchte. Und deswegen hat es ihn getroffen. Es ändert nichts an unserer Einstellung zu ihm, dass er für uns ein wichtiger, wertvoller Spieler wird“, meinte Hasenhüttl.

Nach dem längeren Ausfall von Angreifer Yussuf Poulsen wegen eines Muskelbündelrisses im linken hinteren Oberschenkel könnte die Stunde für Davie Selke schlagen. Doch setzt Hasenhüttl auf seinen Joker von Beginn an?

Eher unwahrscheinlich. Seine Leistung beim 0:3 gegen den Hamburger SV nannte der Cheftrainer „nicht so prickelnd, genau wie der Rest der Mannschaft.“ Hasenhüttl brachte den wuchtigen Schotten Oliver Burke selbst ins Gespräch. Immerhin absolvierte der agile Mittelfeldspieler eine exzellente Wintervorbereitung. „Das wird sich jetzt in den Einsatzzeiten niederschlagen, weil Yussi fehlt und Oli sicherlich auch eine Option für ganz vorne ist.“

Wird die zweite Niederlage hintereinander das Team in ein Tief führen?

Hasenhüttl wollte die erste Heimpleite nicht überbewerten. „Es kann schon sein, dass wir einige Male überperformt haben. Doch ich glaube trotzdem, dass wir die Ansprüche an diese Mannschaft nicht zu hoch schrauben sollten“, meinte er und verwies auf die Konkurrenz: „Wenn es so einfach wäre, immer zu gewinnen, wären mehrere Mannschaften mit 42 Punkten an der Position, wo wir jetzt sind. Es sind aber nicht so viele.“

Was muss sich in Gladbach ändern?

Nach der schlechtesten Saisonleistung im läuferischen Bereich inklusive Sprints muss RB wieder an seinen Stärken arbeiten. „Wir haben gewisse Basics im Spiel vermissen lassen“, sagte Hasenhüttl und betonte: „Die Leistung, die wir immer wieder in der Bundesliga erbracht haben, diese acht Siege am Stück oder daheim ungeschlagen zu sein, das funktioniert nur dann, wenn du absolute Topleistungen bringst und auf allerhöchstem Niveau spielst.“ Nun will er seine zuletzt angeschlagenen Jungs „fit bekommen und wieder Gas geben“.