Haus- und Innenstadtverbote für Wolfsburger Hooligans
Wolfsburg (dpa) - Mit verschiedenen Verboten gehen der Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg sowie die Polizei und die Stadt Wolfsburger gegen 13 Hooligans vor. Der Verein verhängte für die gewaltbereiten Anhänger ein Hausverbot für alle Wolfsburger Stadionanlagen.
Die Behörden erließen ein Betretungsverbot von bestimmten Bereichen der Stadt bei Heimspielen sowie Meldeauflagen für Auswärtsspiele. Auslöser für das strenge Vorgehen ist nach VfL-Angaben ein Vorfall vom 4. Februar, bei dem ein unbeteiligter Jugendlicher schwer verletzt wurde. Mehr als vier Stunden nach Abpfiff des VfL-Heimspiels gegen Borussia Mönchengladbach gab es eine Schlägerei am Bahnhof mit Fans von Hannover 96, die sich auf dem Rückweg von Berlin befanden. Beteiligt waren rund 100 Personen. Davor hatte es bereits mehrere Vorfälle gegeben.
„Dieses Ereignis war die Zuspitzung einer Entwicklung, die wir schon seit einiger Zeit mit großer Sorge betrachten“, sagte Uwe Schmiedt von der Polizei Wolfsburg. „Das ist ein harter Eingriff, der so in der Stadt Wolfsburg noch ohne Beispiel ist, den wir aber trotzdem als erforderlich ansehen“, erklärte Michael Sothmann von der Stadt Wolfsburg.