Hertha BSC baut 5,2 Millionen Euro Schulden ab
Berlin (dpa) - Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat im zurückliegenden Geschäftsjahr 2012/2013 seine Verbindlichkeiten von 42 Millionen Euro auf 36,8 Millionen Euro gesenkt (Stand: 30.06.2013). Das teilte Finanzchef Ingo Schiller am Montag gut sechs Stunden vor der Mitgliederversammlung am Abend mit.
Eigentlich erwirtschaftete der Hauptstadtclub ein Minus von 7,8 Millionen Euro. Durch den Verkauf der Catering-Rechte für die nächsten sechs Jahre an einen nicht genannten Investor können die Berliner aber schon jetzt zehn Millionen Euro fest einplanen. Obwohl Hertha erstmals von Sommer 2014 an selbst die Catering-Rechte im Olympiastadion vermarkten kann, wurde das Geld bereits im Mai 2013 in der Bilanz verrechnet. „Wir haben die Zusatzeinnahmen aus diesem Vertrag vorgezogen“, bestätigte Schiller.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Aufsteiger mit Mehreinnahmen von einer Million Euro. „Wir haben eine schwarze eins geplant“, teilte Schiller mit. Die gute sportliche Entwicklung der Hertha schlage sich auch in der wirtschaftlichen Situation nieder. Der Geschäftsführer Finanzen nannte drei Faktoren für die Mehreinnahmen: Gesteigerte TV-Einnahmen, größerer Zuschauerzuspruch „und auch im Sponsoring sind wir sehr gut unterwegs“. Um den Schuldenberg weiter abtragen zu können, „müssen wir uns aber langfristig in der Bundesliga etablieren“, verkündete Schiller.