- 1964/65: Wie schon im Bundesliga-Premierenjahr landet Hertha auf dem drittletzten Tabellenplatz. Sportliche Absteiger gibt es in der Saison nicht, aber Hertha verstößt gegen DFB-Statuten: Die Berliner, bei denen ein gewisser Otto Rehhagel in der Abwehr spielt, hatten Profis unerlaubt mit zu hohen Gehältern und Handgeldern an die Spree gelockt. Die Folge: der Zwangsabstieg in die Regionalliga.

- 1979/80: In einem denkbar knappen Saisonfinish fehlen Hertha zwei mickrige Tore zum Klassenverbleib. Im Fernduell mit Bayer Uerdingen müssen die Berliner am letzten Spieltag zwei Punkte und fünf Tore aufholen - ein 4:2-Erfolg gegen Stuttgart reicht beim zeitgleichen 0:1 Uerdingens in Köln nicht. Bitter: Zwei Jahre davor hatte Hertha noch Liga-Rang drei und 1979 das UEFA-Cup-Halbfinale erreicht.

- 1982/83: Zwei Jahre nach dem Abstieg ist Hertha zurück im Oberhaus - aber nur für ein kurzes Gastspiel. Wieder ist es knapp, und wieder stürzt der 1. FC Köln Hertha ins Verderben. Am letzten Spieltag unterliegen die Berliner in der Domstadt 2:3 - bei einem deutlichen Sieg und einer ebenso klaren Pleite von Schalke 04 wäre der Sprung auf den Relegationsplatz möglich gewesen.

- 1990/91: Dem dritten Abstieg folgen bittere Jahre und sogar der Gang in die Amateur-Oberliga. Erst 1990 kämpfte sich Hertha in die 1. Liga - und es wurde wieder ein kurzer Auftritt. Mit nur drei Siegen in 34 Spielen sind die Berliner Tabellenschlusslicht. Das Führungschaos dieser Zeit erinnert erschreckend an aktuelle Zustände: Zwischen November 1990 und Juni 1991 hat Hertha vier Cheftrainer.

- 2009/10: Vom Himmel in die Hölle: Nur zwölf Monate nach der knapp verpassten Meisterschaft stürzt Hertha sang- und klanglos in die 2. Liga. Der Weggang von einigen Leistungsträgern, die unschöne Trennung von Erfolgscoach Lucien Favre und nicht zuletzt nur ein Sieg aus 17 Heimspielen sorgen für Ernüchterung in der Hauptstadt.