Hertha: Hoffenheim soll für 4:4 büßen - Kalou angezählt

Berlin (dpa) - Nach dem enttäuschenden 4:4 in Frankfurt will Hertha BSC im letzten Hinrunden-Spiel am Sonntag gegen Hoffenheim mit einem Sieg in die Winterpause gehen.

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„Nach solch einer Partie ist es das Beste, wenn drei Tage später schon wieder das nächste Spiel ansteht“, sagte Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz nach dem turbulenten Remis in Frankfurt.

Die liegengelassenen Punkte in Frankfurt - zwei Gegentore fielen in der Nachspielzeit - wollen sich die Herthaner gegen Hoffenheim zurückholen. Hertha-Trainer Jos Luhukay warnt vor allem vor den Offensivkräften Roberto Firmino und Kevin Volland: „Das sind zwei überragende Spieler“.

Bei ungünstigem Verlauf des Spieltages könnte Hertha (zur Zeit 18 Punkte) durch eine Niederlage sogar auf einem Abstiegsplatz überwintern. Umgekehrt würde ein Sieg die Berliner in ruhigere Tabellengefilde katapultieren. „Wir wollen die Chance nutzen, mit 21 Punkten eine schwierige Vorrunde zu einem guten Ende zu führen“, sagte Verteidiger Sebastian Langkamp.

Der wegen seines Reservistendaseins unzufriedene Stürmer Salomon Kalou ist von Preetz heftig kritisiert worden. Die Öffentlichkeit bei persönlicher Unzufriedenheit einzuschalten, sei kein Weg. „Das geht überhaupt nicht“, erklärte Preetz auf der Homepage, nachdem sich Kalou in den Medien über seinen Frust geäußert hatte.

„Ich denke, man sollte einen Spieler wie mich besser behandeln“, hatte der 29 Jahre alte Spieler von der Elfenbeinküste erklärt. Er saß die letzten fünf Spiele auf der Ersatzbank. Bei seiner Verpflichtung Ende August war der Champions-League-Sieger von 2012 mit dem FC Chelsea als großer Star in Berlin gefeiert worden.

„Einen Platz im Team bekommt man nicht durch Worte, sondern durch Leistung. Ich bin mir sicher, dass Salomon seinen Wert, seine Stärke für Hertha noch zur Genüge unter Beweis stellen wird“, erklärte Ex-Stürmer Preetz weiter. Kalou sagte inzwischen, „aus der Emotion, aus dem Frust heraus unbedacht“ geantwortet zu haben. Er habe einen „Fehler“ gemacht. Auch wolle er den Club nicht verlassen: „Das ist ja Quatsch, im Gegenteil, ich will hier richtig durchstarten.“