Hertha-Manager Preetz fordert „mehr Einsatzbereitschaft“
Berlin (dpa) - Hertha-Manager Michael Preetz hat von den Berliner Spielern ab sofort die Rückkehr zu den Tugenden der Vorsaison gefordert. „In der Lauf- und Einsatzbereitschaft müssen wir deutlich zulegen“, betonte Preetz vor dem Bundesliga-Heimspiel am Freitag gegen den VfB Stuttgart.
Die Zweikampf- und Laufwerte des Fußball-Bundesligisten und einzelner Spieler hinken denen aus der vergangenen Spielzeit weit hinterher, als der damalige Aufsteiger Hertha BSC mit dem Abstiegskampf nie etwas zu tun hatte.
Der Maßstab müsse das 1:0 gegen den VfL Wolfsburg sein, als Einsatz und Mentalität die höhere Qualität des Kontrahenten geschlagen hatten, wie Trainer Jos Luhukay erklärte. „Sobald du etwas nachlässt und nicht alles abrufst - wie in der ersten Halbzeit in Augsburg - dann kostet das in der Bundesliga Punkte“, sagte Preetz der „Bild“-Zeitung.
Das Resultat: Mit nur fünf Punkten nach sechs Spielen rangiert Hertha auf Tabellenrang 14 mit nur einem Zähler Abstand auf die Abstiegszone. „Nicht irgendwann, sondern sofort“ müsse der Einstellungswandel erfolgen, unterstrich der Manager.
Einen Einsatz wie gegen Wolfsburg müsse das Team immer abrufen, ergänzte Preetz: „Wir reden hier ja nicht über die hohe Kunst des Fußballs. Sondern darum, uns voll reinzubeißen.“ Für Kapitän Fabian Lustenberger ist es wichtig, „dass wir mal eine kleine Serie starten und nicht nach einem Sieg gleich wieder verlieren“, sagte der Schweizer: „Wir müssten mal zwei, drei Spiele am Stück gewinnen oder mal sieben Punkte aus drei Spielen holen.“ Gegen die ebenfalls mit fünf Punkten schlecht in die Saison gestarteten Stuttgarter kann Verteidiger Nico Schulz nach abgelaufener Rot-Sperre wieder spielen.