Kein Comeback-Druck Heynckes riet Neuer zu „Tapetenwechsel“
München (dpa) - Jupp Heynckes lässt den Zeitpunkt der Rückkehr von Fußball-Nationaltorwart Manuel Neuer ins Tor des FC Bayern weiter völlig offen. „Wir üben keinen Druck aus, setzen kein Zeitfenster“, sagte der Trainer der Münchner am Freitag.
Der 72-Jährige geht weiterhin von einer WM-Teilnahme des lange verletzten Torhüters aus. „Ich persönlich glaube und bin davon überzeugt, dass er vorher schon bei uns Spiele machen wird und auch zur Weltmeisterschaft geht. Aber dass muss letztendlich er mit den Ärzten entscheiden. Er darf natürlich kein Risiko eingehen.“
Neuer hatte sich dreimal den Fuß gebrochen und fehlt den Bayern seit fünf Monaten. Aktuell absolviert er sein Reha-Programm in Thailand, auf Anregung von Heynckes. „Ich habe ihm wertvolle Ratschläge gegeben, die er befolgt hat. Ein Ratschlag war, einen Tapetenwechsel vorzunehmen, mal weg von der Säbener Straße. Das macht er im Moment“, sagte Heynckes. „Wie ich Manuel kenne, arbeitet er weiter an seiner Fitness. Manuel ist von der Psyche gut drauf, er macht sehr gute Fortschritte.“
Vollstes Vertrauen hat Heynckes in Vertreter Sven Ulreich, der kürzlich seinen Vertrag bis ins Jahr 2021 verlängerte. Er habe die Entscheidungen zu Geduld bei einem Neuer-Comeback schon getroffen, als Ulreich noch nicht so gut gehalten habe, berichtete Heynckes.
Bis zu den WM-Härtetests der DFB-Auswahl am 23. März gegen Spanien und vier Tage später gegen Brasilien wird es Neuer kaum schaffen. Neuer hat zuletzt im Oktober 2016 ein Länderspiel bestritten.