Bayern-Präsident Hoeneß: Ohne Leipzig-Sieg „keine ruhigen Weihnachtsferien“

München (dpa) - Der klare Sieg seines FC Bayern über RB Leipzig zum Ende des Fußball-Jahres hat Uli Hoeneß das Weihnachtsfest und die Winterpause versüßt.

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Das 3:0 gegen den überraschend starken Aufsteiger drei Tage vor Heiligabend sei „natürlich unheimlich wichtig“ gewesen, sagte der Präsident des Münchner Bundesligisten der „tz“. „Alle Beteiligten wussten genau, wenn wir dieses Spiel nicht gewonnen hätten - vor allem in dieser deutlichen und dominanten Art und Weise - dann hätten wir keine ruhigen Weihnachtsferien haben können.“

Mit einem Auswärtssieg am 16. Spieltag wären die Sachsen sogar als Tabellenführer in die mehr als vierwöchige Bundesligapause gegangen. „Leipzig kam ja daher und hatte schon jetzt vor, an der Vorherrschaft des FC Bayern zu kratzen“, sagte Hoeneß rückblickend. „Es ist natürlich besonders schön gewesen, dass die Mannschaft eines eindrucksvoll bewiesen hat: Wenn sie mit dem Rücken zur Wand steht und es wirklich drauf ankommt, ist sie in der Lage eine Schippe draufzulegen und Gas zu geben.“

In seinem persönlichen Jahresrückblick erinnerte Hoeneß an den Moment, als er im Januar die Nachricht erhielt, dass seine dreieinhalbjährige Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung zum 29. Februar 2016 zur Bewährung ausgesetzt werde. „Denn nur diese Entscheidung hat dazu geführt, dass ich mich im Herbst wieder als Präsidentschaftskandidat des FC Bayern aufstellen konnte“, sagte der 64-Jährige. „Wäre ich bis Oktober in Haft gewesen, hätte ich mich im November kaum zur Wahl stellen können.“