Hoeneß „überwältigt“ vom Zuspruch der Mitglieder

München (dpa) - Präsident Uli Hoeneß hat sich „überwältigt“ vom großen Zuspruch der Vereinsmitglieder und des Vorstandes des FC Bayern München während seiner privaten Steueraffäre gezeigt.

Der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge sagte seinem „Freund“ am Mittwochabend auf der Jahreshauptversammlung weitere Unterstützung in schweren Zeiten zu. „Ich wünsche Uli Hoeneß, dass die Geschichte für ihn gut ausgeht“, sagte Rummenigge unter langanhaltendem Beifall der Mitglieder in Bezug auf das anstehende Steuerstrafverfahren im Frühjahr 2014. Die Mitglieder riefen im tausendfachen Chor: „Uli Hoeneß, du bist der beste Mann.“ Dem 61-jährigen Hoeneß standen Tränen in den Augen.

„Uli erlebt sicherlich im Moment eine schwierige Zeit“, sagte Rummenigge am Ende seiner Rede. „Uli ist ohne Frage der Spiritus Rector des FC Bayern. Ohne sein Zutun wäre der FC Bayern heute nicht das, was er glücklicherweise ist und darstellt.“ Als „Zeichen von Qualität“ bewertete Rummenigge, dass sich der Verein „nicht von außen“ habe beeinflussen lassen. Rummenigge spielte damit auf Rücktrittsforderungen an. Hoeneß ist als Präsident auch Vorsitzender des prominent besetzten Aufsichtsrates der FC Bayern München AG.

„Der gesamte FC Bayern ist sein Freund“, stellte Rummenigge angesichts des Zuspruchs der Mitglieder fest. Hoeneß muss sich im Frühjahr 2014 in einem Steuerstrafverfahren vor dem Münchner Landgericht verantworten.