Hoffenheimer Stevens zurück auf Schalke

Gelsenkirchen (dpa) - Schalke will in Schlagdistanz zu den internationalen Plätzen bleiben, Hoffenheim die Abstiegsplätze verlassen. Beide Teams stehen vor ihrem letzten Hinrundenspiel in der Fußball-Bundesliga unter Zugzwang.

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Die Rückkehr des neuen Hoffenheimer Trainers Huub Stevens an seine alte Wirkungsstätte sorgt für zusätzliche Brisanz. Die wichtigsten Aspekte der Partie:

RÜCKKEHR: Der „Kulttrainer“ kehrt zurück. Wann immer Huub Stevens auf seinen ehemaligen Club FC Schalke 04 trifft, verspürt er ein besonderes Gefühl. Doch für Sentimentalitäten ist diesmal wenig Raum. „Das bedeutet schon etwas für mich. Schalke ist Teil meines Lebens geworden. Aber ich bin jetzt hier Trainer und möchte hier in Hoffenheim erfolgreich sein“, sagte der Niederländer. Als vom Abstieg bedrohter Tabellen-17. benötigt sein neuer Verein jeden Punkt. Doch unter der Regie von Stevens gelang in sechs Spielen bisher nur ein Sieg.

PERSONAL: Hoffenheim bangt um den Einsatz des am Oberschenkel verletzten Kapitäns Pirmin Schwegler. Unwahrscheinlich ist der Einsatz des ehemaligen Schalkers Kevin Kuranyi wegen Rückenbeschwerden und von Steven Zuber aufgrund einer Sprunggelenksblessur. Der Revierclub muss neben Dennis Aogo auf Leon Goretzka verzichten. Der U 21-Nationalspieler muss wegen einer Fußprellung voraussichtlich passen. „Bei ihm sieht es schlecht aus, er wird wohl ausfallen“, sagte Trainer André Breitenreiter.

AUSGANGSLAGE: Ein Sieg zum Ende der Hinrunde könnte verhindern, dass 1899 Hoffenheim auf einem Abstiegsplatz überwintert. Zumindest die Defensive gewann zuletzt an Stabilität. Drei der vier Zu-Null-Spiele gab es in dieser Saison unter Stevens. Doch auch Schalke steht mächtig unter Druck. Schließlich gewann der Revierclub nur eines der letzten sieben Bundesligaspiele. Und doch ist Platz vier nur zwei Punkte entfernt. Markant: An einem Freitagabend ist Schalke seit zwölf Heimspielen ungeschlagen, elf dieser Partien wurden sogar gewonnen. Das schürt die Zuversicht von Manager Horst Heldt: „Ich bin optimistisch, weil es ein Flutlichtspiel ist.“