Hofmann feiert Debüt mit Sieg und Krampf
In Dortmunds B-Elf beim 4:2 gegen Augsburg ist der Mittelfeldspieler der Jüngste.
Dortmund. Jonas . . . wer? Nicht wenige der über 80 000 Zuschauer rieben sich die Augen. Auf sieben Positionen hatte Trainer Jürgen Klopp sein Team gegenüber dem Champions-League-Spiel in Malaga verändert. Auch mit jenem Jonas Hofmann, der maßgeblich zum 4:2 (1:2)-Sieg Borussia Dortmunds gegen den FC Augsburg beitrug. Seine bisherige Vita liest sich unspektakulär.
Der Bursche ist 20 Jahre alt, ist in Heidelberg geboren und spielt bei den Amateuren des BVB in der 3. Liga auf der rechte Außenposition. Die westfälische Rotationsmaschine hatte den jungen Mann nun in die Anfangsformation gewirbelt. 90 Minuten lang beackerte er die offensive Außenbahn so intensiv, dass zum Schluss sogar die Muskulatur krampfte. „Aber“, sagte er schließlich mit verklärtem Blick, „wenn man die Kulisse sieht, kann man noch ein paar Kilometer mehr laufen.“
So gab es später viel Lob für den Spieler, von dem Klopp sagt, er sei „schnell, dribbelstark und taktisch gut“. Ein Ritterschlag für Jonas Hofmann, der mit seinem Laufstil und seiner Art, Fußball zu spielen, ein wenig an den früheren Dortmunder Kultkicker Tomas Rosicky erinnert. „Die Mannschaft hat den Charaktertest bestanden“, sagte Klopp zufrieden. Auch, weil Hofmann ein guter Vorbereiter war (2:2, Schieber, 52.). Weil Subotic seine gute Leistung krönte (3:2, 64.). Weil Lewandowski im zehnten Pflichtspiel in Folge für den BVB traf (4:2, 90.). Und weil die Gäste die Riesenchance zur 3:2-Führung durch Jan Moravek nicht nutzen konnten. da