Holzhäuser: Dutt „langfristig fest im Sattel“
Leverkusen (dpa) - In der Fußball-Bundesliga hinkt Bayer Leverkusen den eigenen Ansprüchen hinterher, doch Club-Chef Wolfgang Holzhäuser stärkt seinem in die Kritik geratenen Trainer Robin Dutt demonstrativ den Rücken.
„Natürlich wissen wir, dass der Trainer immer infrage gestellt wird, wenn der sportliche Erfolg nicht so ist, wie man sich das wünscht. Aber wir haben mit Robin Dutt eine gute Wahl getroffen“, sagte der Bayer-Geschäftsführer in einem Interview mit dem Internetportal „Sport1“. Holzhäuser betonte: „Wenn ich sage der Trainer sitzt fest im Sattel, dann meine ich das nicht nur mittel-, sondern auch langfristig.“
Nach der Liga-Hinrunde hat der Vize-Meister als Tabellensechster sieben Punkte Rückstand auf einen Champions-League-Platz. Und trotz des Erreichens des Achtelfinales in der europäischen Königsklasse, wo Bayer auf den FC Barcelona trifft, nahm die Kritik an der Arbeit von Dutt und seinem Umgang mit den Spielern zu. Erst am Freitag hatte ihn der ausgemusterte Profi Hanno Balitsch verbal angegriffen. „Ich weiß nicht, was er damit bezweckt hat, mich auszusortieren. Denn an mir kann es in den letzten acht Wochen vor der Winterpause nicht gelegen haben, weil ich überhaupt nicht gespielt habe“, sagte der Profi.
Holzhäuser schlug sich auf die Seite des Trainers. „Auch wenn das der ein oder andere Journalist gerne anders hören will. Es bleibt dabei: Robin Dutt macht eine sehr ordentliche Arbeit. Er ist fleißig, sehr penibel. Und ich bin sicher, dass wir gemeinsam Erfolg haben werden“, sagte er. Dutt habe Balitsch im persönlichen Gespräch die Entscheidung mitgeteilt, dass sich der Spieler in der Winterpause einen neuen Verein suchen kann. „Das halte ich für mehr als fair, als ihn einfach links liegen zu lassen“, sagte Holzhäuser.