HSV-Boss Beiersdorfer: Dino und Stadionuhr bleiben

Hamburg (dpa) - Der Hamburger SV hält an seiner legendären Stadionuhr und seinem Dino-Maskottchen fest. Das teilte der Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer mit. Nach dem geglückten Verbleib in der Fußball-Bundesliga stand beides auf dem Prüfstand.

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„Für uns ist ganz klar: Der Dino gehört zu uns und wird definitiv bleiben! Wir setzen uns derzeit ganz konkret damit auseinander, wie er künftig in Erscheinung tritt“, sagte Beiersdorfer auf der HSV-Homepage. Die Frage nach der Uhr sei komplexer. Man müsse den „Blick nach vorne richten und uns nicht primär an der Vergangenheit ergötzen, sondern auf die Zukunft freuen. Das wollen wir künftig auch über die Uhr zum Ausdruck bringen“, sagte Beiersdorfer. Der HSV prüfe daher verschiedene Möglichkeiten, „die beides vereinen - den stolzen, aber gesunden Blick auf unsere Vergangenheit sowie den Fokus auf das Hier und Jetzt sowie die Zukunft“.

„Die Uhr muss nicht zwingend dort weiter hängen, aber final haben wir das noch nicht entschieden. Zudem überlegen wir, das Profil des Dinos in seiner Maskottchenrolle zu schärfen“, hatte Marketing-Vorstand Joachim Hilke den Zeitungen „Hamburger Abendblatt“ und „Die Welt“ zuvor gesagt. Stadionuhr und Dino seien „Punkte, über die wir zügig nachdenken müssen. Wir schieben so viele Sachen an, die aber häufig von den Symbolen der Vergangenheit überlagert werden“, hatte das HSV-Vorstandsmitglied weiter erklärt.

Hintergrund: Im Verlauf der geglückten sportlichen Rettung war in der Hansestadt Kritik an der Fokussierung auf den Dinos-Status des HSV aufgekommen. Der Traditionsclub lebe zu sehr in der Vergangenheit. Der HSV ist das letzte verbliebene Liga-Gründungsmitglied, das in knapp 53 Jahren noch nie abgestiegen ist. Seine Stadion-Uhr zeigt auf die Sekunde genau die Zeit der Zugehörigkeit zur Bundesliga an.