Rund 5000 HSV-Fans reisen mit HSV-Chef Bruchhagen: Richtungsweisendes Spiel in Frankfurt
Hamburg (dpa/lno) - Der Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga ist eng wie nie. Der Hamburger SV will als Tabellen-16. am Samstag (18.30 Uhr) bei Eintracht Frankfurt punkten und hofft auf Ausrutscher der Konkurrenz.
Werder Bremen und der VfL Wolfsburg haben ebenso wie die Hamburger 26 Punkte auf dem Konto. Falls die Konkurrenten am Wochenende patzen, könnte der HSV mit mindestens einem Teilerfolg in Frankfurt den ungeliebten Relegationsplatz verlassen.
Die Hamburger haben in den vergangenen sechs Spielen 13 Punkte geholt und mit Ausnahme der 0:8-Klatsche beim FC Bayern München einen klaren Aufwärtstrend nachgewiesen. Dagegen verloren die Hessen ihre jüngsten fünf Partien. „Ich warne davor, Eintracht Frankfurt nur an den letzten Ergebnissen zu messen. Wenn es uns gelingt, dort etwas mitzunehmen, wäre es eine großartige Sache“, sagte HSV-Trainer Markus Gisdol.
Der Coach kann wieder auf Mittelfeldspieler Nicolai Müller zurückgreifen. Der Top-Scorer des HSV hat seine Erkältung überwunden und trainierte in den vergangenen Tagen mit der Mannschaft. Ob er zur Startelf gehören wird, wollte Gisdol nicht verraten. Innenverteidiger Mergim Mavraj muss nach seiner Verletzung noch pausieren. Ihn wird vermutlich erneut Gideon Jung ersetzen.
An seine alte Wirkungsstätte zurück kehrt Heribert Bruchhagen. Der HSV-Vorstandschef war gut zwölf Jahre Vereinsboss in Frankfurt. Tipps über die Stärken der Eintracht müsse er Gisdol nicht geben, meinte er. Das habe der HSV-Coach schließlich schon selbst analysiert. „Auf jeden Fall ist es für beide ein richtungsweisendes Spiel“, sagte er. Begleitet wird der HSV nach Frankfurt von rund 5000 Fans.