„Es heißt ja immer, wenn wir oben dran sind, sind wir schon wieder weg“, sagt HSV-Coach Armin Veh vor dem Duell des Sechsten der Fußball-Bundesliga gegen den Fünften, „nun wollen wir das Gegenteil beweisen“. Zuletzt waren die Norddeutschen nach dem 1:0-Hinspielsieg im Oktober auf dem begehrten fünften Tabellenrang. Dieses Mal müssten sie mit zwei Toren Unterschied gewinnen, um die Rheinhessen zu überholen.

„Thomas ist wie ich Augsburger, da muss ich als der Ältere am Ende der Saison vor ihm stehen“, flachst der 50-Jährige, der den Gäste-Trainer einst beim FC Augsburg aus der A-Jugend in die Drittliga-Mannschaft holte.

Die Stimmung beim HSV sei in der Rückrunde deutlich besser, und jedem sei bewusst, wie wichtig die Partie am Wochenende ist, beteuerte Stürmer Mladen Petric. „Und dann geht es nächste Woche nach München“, sagt Petric mit dem Blick auf die wegweisenden Partien. Die angeschlagenen Frank Rost, Heiko Westermann und Joris Mathijsen werden am Sonntag auf die Zähne beißen.

Unsicher ist das Mitwirken von Gäste-Stürmer Sami Allagui wegen einer Oberschenkelzerrung. Abwehrspieler Florian Heller könnte eine Einsatzchance in der Offensive bekommen. Mit welchem Personal Tuchel die schwere Aufgabe angehen wird, bleibt das Geheimnis des Trainers.