„Jetzt beginnt für uns die Reifeprüfung“, sagte der HSV-Direktor Profifußball am Dienstag in der Hansestadt. Bis zum Ende der ersten Saisonhälfte hat es der wieder auf Rang 17 abgerutschte HSV überwiegend mit direkten Rivalen im sportlichen Überlebenskampf zu tun. Erster von noch sechs Gegnern vor der Winterpause ist am Sonntag im Nordderby Werder Bremen.

„Das letzte Hinrunden-Drittel hat es in sich. Wir treffen auf Teams aus unserer Tabellen-Region. Da müssen wir mehr Punkte holen als die Gegner“, forderte Knäbel. Optimierungsbedarf bei seinen Profis sieht der Ex-Profi vor allem im Abschluss (erst vier Liga-Treffer) und bei den Standards, von denen lediglich einer zum Torerfolg führte. „Da ist jeweils noch Luft nach oben“, betonte Knäbel.

Im Prestige-Duell gegen die ebenfalls in der Abstiegszone hängenden Bremer peilt er „natürlich einen Heimsieg“ an, schraubt die spielerischen Erwartungen aber nicht zu hoch. „Derbys sind immer etwas Besonderes, aber selten eine fußballerische Offenbarung. Ich erwarte von unserer Mannschaft eine fußballerische Verbesserung, was aber grundsätzlich für alle sechs verbleibenden Spiele bis zur Winterpause gilt.“