Tönnies: „Heldt kann am allerwenigsten dafür“
Gelsenkirchen (dpa) - Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies weist nach dem bisher mäßigen Abschneiden in der Fußball-Bundesliga Kritik an Manager Horst Heldt zurück.
„Horst Heldt kann am allerwenigsten dafür! Er hat eine tolle Mannschaft zusammengestellt und einen hervorragenden Trainer verpflichtet“, erklärte Tönnies im Interview mit dem Fachmagazin „kicker“. Jetzt gehe es darum, dass der neue Coach Roberto Di Matteo Zeit bekomme, „um seine Ideen zu verwirklichen“.
Trotz der wenig überzeugenden Leistungen des Bundesliga-11. hält der Vereinschef die Verpflichtung von neuen Spielern in der Winterpause nicht für notwendig: „Wenn alle soweit fit und gesund sind, sehe ich aktuell keinen Handlungsbedarf.“ Tönnies hält den erneuten Einzug in die Champions League auch weiterhin für möglich. „Nur eins machen wir nicht mehr: Das Gerede von der Meisterschaft“, sagte Tönnies. „Diesen Mühlstein hängen wir uns nicht mehr um.“
Der Aufsichtsratsboss kündigte an, für die Nachwuchsarbeit ein Amateurstadion mit entsprechender Infrastruktur zu bauen. „Dafür nehmen wir deutlich über 20 Millionen Euro in die Hand, um unserer Top-Jugendabteilung auch eine adäquate Heimat zu bieten.“ Baubeginn des Projekts soll im Frühjahr 2015 sein.