HSV-Investor Otto: Glaube fest an den Klassenverbleib
Hamburg (dpa) - Unternehmer Alexander Otto hat klargestellt, dass er mit dem Hamburger SV mitfiebert und auf die sportliche Rettung des Clubs in der Fußball-Bundesliga hofft.
„Ich wünsche mir sehr, dass der HSV als letztes verbliebenes Gründungsmitglied in der Bundesliga bleibt. Nach dem kämpferischen Augsburg-Spiel und der grandiosen Stimmung im Stadion glaube ich auch fest daran“, wurde Otto in einer Mitteilung seines ECE-Projektmanagements zitiert.
Im vorab veröffentlichten Auszug eines „Handelsblatt“-Interviews war der Unternehmer (ECE, Otto-Sportstiftung) am Vortag so interpretiert worden, dass ein möglicher HSV-Abstieg auch eine Chance bedeute. „Aber wenn man wie zuletzt chronisch mit dem Rücken zur Wand steht im Abstiegskampf, werden häufig kurzfristige Entscheidungen getroffen. Ein Abstieg würde zumindest die Chance eröffnen, wirklich noch mal neu und ohne Druck Aufbauarbeit zu leisten“, hatte Otto gesagt.
Diese Aussagen seien drei Tage VOR dem HSV-Heimspiel gegen Augsburg (3:2) gefallen, hieß es in der ECE-Mitteilung weiter. Durch den ersten Sieg nach zuvor neun Partien ohne Dreier war der HSV am vorigen Samstag vom letzten Tabellenplatz auf den Relegationsrang vorgerückt und hatte die Hoffnungen auf die Rettung genährt.
Alexander Otto, der jüngste Sohn des Hamburger Versandhausgründers Werner Otto, hatte dem klammen HSV im Januar eine Spende von zehn Millionen Euro für das noch zu bauende Jugendleistungszentrum Campus zukommen lassen. Gesellschafter der gemeinnützigen GmbH sind die HSV-Fußball-AG (75 Prozent) und Otto (25 Prozent). Im Falle eines Abstiegs sei dieses Nachwuchs-Förderzentrum „noch wichtiger als ohnehin schon“, erklärte Otto zu diesem Thema in dem Interview.